Meine Tochter wurde im Juli 3 Jahre alt und geht seit September in den KIGA. Sie hat sich mittlerweile gut eingelebt und auch Freundinnen gefunden.
Heute hatte ich ein Gespräch mit ihrer Kindergärtnerin und ich bin jetzt ziemlich verunsichert und mache mir Sorgen. Sie meinte, dass meine Tochter Probleme mit der Feinmotorik hat. Sie kommt mit der Schere absolut nicht zurecht. Und hält den Stift total verkrampft und nicht richtig. Die Pädagogin hat mir heute empfohlen, dass wir das näher anschauen lassen sollen. Es kommt demnächst eine Psychologin in den KIGA und würde sich anschauen woher die Probleme in der Feinmotorik kommen. Anscheinend ist sie in der Gruppe die Einzige die hier ein Defizit hat... ich mache mir jetzt große Sorgen warum das so ist bzw. woran das liegen könnte. Mit ist das mit der Stifthaltung auch schon aufgefallen. Aber ich habe mir da ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht bzw. wäre ich nie darauf gekommen dass etwas nicht stimmen könnte. Sie zieht sich schon seit sie 2 1/2 ist alleine an und aus, kann Reißverschlüsse auf -und zu machen, macht ein Puzzle mit 37 Teilen ganz alleine. Hat das nicht auch mit der Feinmotorik zu tun?
Hat von euch auch jemand ein Kind welches damit Probleme hat?
Wisst ihr welche feinmotorischen Dinge ein 3 1/2 jährige Kind können soll? Und was die Psychologin mit ihr testet?
Würdet ihr diesbezüglich mit dem Kinderarzt sprechen?
Kommentare
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Schneiden weiß ich gar nicht. Meiner kanns seit etwa einem jahr (er ist 4)
Hab ihm auch immer wieder papier gegeben zum zerschneiden und er war beschäftigt 😅
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Vllt tut sie sich auch mit der linken Hand leichter - hast du das schon mal versucht?
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Wegen der Psychologin würde ich mir jetzt nix denken. Bei uns im Kiga ist ein IZB-Team, weil u.a. meine Tochter eine zusätzliche Betreuung bekommt. Das Team besteht aus einer Sonderkindergartenpädagogin, einer Psychologin und einer Mototherapeutin. Und die schauen auch bei den anderen Kindern gerne mal drüber, ob es möglicherweise Auffälligkeiten gibt. Die Eltern wurden zu Beginn des Kiga-Jahres darüber informiert.
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Ich finde es ja eh gut, dass die so genau sind und darauf schauen. Aber ich frage mich halt ob die Kinder das in dem Alter schon unbedingt können müssen. Ob das nicht von selbst kommt ... weil ja doch jedes Kind anders ist und andere Sachen kann... mich hat das Gespräch heute leider sehr verunsichert
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Ich find's gut, dass jemand drüber schaut. Glaub nicht, dass die Psychologin jetzt nur wegen deiner Tochter kommt.
Ist ws so ähnlich, wie wenn der Sprachstand der Kiga-Kinder erhoben wird. Da schaut (zumindest bei uns) auch eine Spezialistin drüber.
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Danach gibt es ein Gespräch mit dir. Es werden dir Tipps gegeben wie du dieses oder jenes fördern kannst, oder du wirst zu einer Therapie geschickt. Das ist aber nur gut für euch. Nach meiner persönlichen Erfahrung sollten sich diverse Defizite bis zum 4. Geburtstag geben, sprich mit 4 sollten alle nahezu das gleiche können.
Ein Grund zur sorge ist das nicht. Da gibts gaaaanz viele. Ergotherapie kann dem ganzen dann auf die Sprünge helfen....
Im Kind aktuell forum gibts einen thread dazu. Entwicklungsverzögerung/Wahrnehmungsstörungen.
Ist nicht selten, und bedeutet nix negatives.
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Ergotherapie auf Kasse gibt es, leider meist mit langen Wartezeiten. Aber auch privat gibts dann was von der gkk zurück, vielleicht mal unverbindlich nachfragen bei der Krankenkasse.
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Ich bin Ergotherapeutin für Kinder und feinmotorischen Schwierigkeiten sind quasi mein tägliches Brot 😉.
Mach dir aber keine Sorgen - falls bei deiner Tochter tatsächlich „behandlungsbedürftige“ Schwierigkeiten vorhanden sind, dann ist es gut, dass ihr sie schon so früh unterstützen könnt und sie sich womöglich einiges an Frust oder Enttäuschung erspart (weil sie zb die Vorlage nicht so ausschneiden kann, wie sie das möchte etc). Sollte aber alles altersentsprechend sein, dann wisst ihr auch das und könnt euch darüber freuen 😉.
Das eine Psychologin speziell eine feinmotorischen Abklärung macht, kenn ich ehrlich gesagt nicht und ist bei uns nicht die Regel 🤔.
Falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne per PN melden ☺️.
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Aber was du beschreibst finde ich persönlich jetzt mal nicht behandlungs-sondern maximal beobachtungswürdig. Wenn überhaupt. Weil, wichtig ist immer die Frage ob es das Kind im Alltag behindert und ob es mehrere Bereiche betrifft. Deine Tochter redet gut, zieht sich alleine an, macht toll Puzzles etc. Dh, sie kann da sehr viel wozu man auch gute Feinmotorik und Handlungsplanung braucht. Eine korrekte Stifthaltung und mit der Schere schneiden muß sie mit 3 auch definitiv noch nicht.
Selbst wenn sie Ergo brauchen sollte ist das übrigens nicht schlimm, das ist total lustig für die Kinder und sie gehen meist sehr gerne hin. Auf Kasse kann man vergessen, Wartezeit über ein Jahr und dann kriegt man vielleicht 1-2 Blöcke zugewiesen. Das ist viel zuwenig wenn da wirklich Defizite da sein sollten. Daher wenn dann besser privat und dann einen Teil von der Kassa rückerstatten lassen. Wieviel man zurück bekommt hängt leider davon ab welche Krankenkassa man hat.
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Und mich beruhigt es, dass du geschrieben hast, dass Kinder das mit 3 Jahren noch nicht können müssen. Werde das aber auch mit unserem Kinderarzt besprechen, haben Ende Dezember sowieso einen Impftermin. Ich habe mit ihr halt nie zu Hause gebastelt (ich mag das selbst nicht so) und im KIGA ist sie erst seit 2 Monaten.
Ich warte jetzt einfach mal ab was die Psychologin sagt.
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Ps: unsere Tochter ist 4, in viiiielen Bereichen super unterwegs und weiter als manch 6 jährige, ABER sie kann nicht gut puzzeln weil sie das nicht gerne und somit selten macht! Aber das ist auch völlig ok, sie muss ja nicht alles super können!
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Zu uns kommen öfter Schulfreunde und sie machen dann gemeinsam die Hausübung. Jeder hält den Stift etwas anders ☺️.
Ein vorsorglicher Check ist sicher nicht schlecht, um eine Blockade auszuschließen. Aber wie schon geschrieben wurde, da tut sich noch ganz viel.
Auch in der Schule wird da nochmal drübergeschaut und eventuell eine Ergo empfohlen (bei uns jedenfalls).
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