Nervenzusammenbruch wegen Arbeit

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Kommentare

  • @melly210

    Junge verheirstete Frauen haben es immer schwerer einen job zu finden. Egal ob jemand in der probezeit schwanger ist/wird oder nicht .

    Für die firma ist eine schwangerschaft karenz teilzeit inmer eine einbuße . Egal wann !!
  • Feelinara schrieb: »
    @Julie79 den Krankenstand zahlt ab Tag 4 die Krankenkasse.

    Nein den Krankenstand zahlt der Arbeitgeber voll bis zu 6 Woche und danach nur mehr zu einem Teil. Ab 2019 gibt's ein neues Gesetz wenn man weniger als 10 Mitarbeiter hat das kleine Unternehmen entlastet.
    Cassi
  • CassiCassi

    1,998

    bearbeitet 25. 04. 2019, 07:34
    Haarsträubend, was hier für Kommentare kommen 🙄 Fakt ist: sie hat nix falsch gemacht. Sie war nicht verpflichtet, die SS anzugeben.
    Punkt. Dass der AG jetzt nicht begeistert ist - klar. Ist halt jetzt Pech für ihn. Mit einer Schwangerschaft einer Frau im gebärfähigen Alter muss er jederzeit rechnen. Kinderplanung und Bastelzeit gehen ihn gar nix an und er ist auf keinen Fall berechtigt, bei Bewerbung nach sowas zu fragen. Ist nicht gut gelaufen für den AG - Gibt ihm trotzdem nicht das Recht, sie mies zu behandeln. Und sie trägt jetzt auch um Himmels Willen nicht die Gesamtschuld an der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt.

    Und es wurde hier schon angesprochen: 7.SSW
    Das ist so früh, da kanns wirklich noch leicht sein, dass die SS nicht bleibt. Darum stellen die meisten FA den MuKi-Pass ja auch erst später aus. Meine FA hat mir bei der 1.SS geraten, bis zur 10. Woche niemandem etwas zu sagen. Der FA in der 2.SS hat mir die Bestätigung sogar erst in der 14. SSW ausgestellt. Und dann wär sie nicht schwanger und arbeitslos dagestanden. Aus vollkommen übertriebener Rücksicht auf den AG. Toll. Dann dürfte ich mich als Frau überhaupt nirgends mehr bewerben, auch ohne KiWu nicht. Könnte ja ungeplant schwanger werden. Der arme AG!
    Ramona 2016kastanie91Talia56ZeroSiglinde90StieglitzSDL611Maxi01riczPega
  • @lenilou Karenz und Teilzeit sind keine finanziellen Einbußen für die Firma.
    Auch ansonsten ist der Satz hart, aber jeder Mitarbeiter ist ersetzbar.

    Anspruch auf elternteilzeit erarbeitet man sich ja auch durch die Betriebszugehörigkeit.

    Wozu ich aber noch was sagen möchte:
    Eine Frau mit wenig Berufserfahrung kostet auch ne Menge Geld weniger da sie auch nicht so hoch eingestuft werden muss.

    Ebenso gehen auch Männer in Karenz. Nur meinen die ja oft dass das ja nicht geht. Tja - jetzt soll mir nur mal einer erklären warum ein Mann im Betrieb nicht ersetzbar ist, aber eine Frau. 😂 und auch immer mehr Männer gehen in Elternteilzeit. In meinem letzten Betrieb gibt es kaum jemanden über 40. der Hauptteil der beschäftigen steigt zwischen 18 und 25 ein.
    Und da ist eine klare Tendenz zu erkennen.

    wölfin
  • @antje

    Natürlich ist es das! Es fehlt eine vollwertige arbeitskraft. Manchmal für etliche jahre.

    Und NEIN den anspruch erarbeite ich mir nicht den habe ich !
    Was wenn ich 40 bin , immer vollzeit gearbeitet habe und erst 1 jahr in der neuen firma bin . Hab ich es dann weniger "verdient" als eine 23 jährige die 4 jahre in dem betrieb ist und erst gesamt 4 jahre arbeitet??

    Wie schon mal schön formuliert wurde : das ganze ist kein gnadenakt seitens des AG

  • LisaLisaLisaLisa

    2,224

    bearbeitet 25. 04. 2019, 07:54
    Fakt ist: sie WAR verpflichtet die schwangerschaft bekannt zu geben! (Sollte man dies nicht tun gibt es rechtlich keine konsequenzen, verpflichtet wäre man aber trotzdem.)
    Logisch ist auch dass kein AG und kollege happy ist wenns so läuft.
    Wenn mans also so macht muss man eine dickere haut haben und mit dem ein oder anderen doofen kommentar der kollegen rechnen.... wenn man da eher sensibel ist sollte mans gleich von anfang an sagen....

    „Drecksarbeit“ gehört im einzelhandel dazu und ist nun mal eine arbeitdie in der SS gemacht werden kann. Am besten beim arbeitsinspektor nachfragen was gemacht werden darf und was nicht.
    melly210
  • Das stimmt nicht! Man ist NICHT verpflichtet, eine SS zu melden. Zu keinem Zeitpunkt.
    StieglitzSDL611
  • LisaLisaLisaLisa

    2,224

    bearbeitet 25. 04. 2019, 08:24
    @Cassi das stimmt sehr wohl! Der AN hat eine meldepflicht die schwangerschaft bekannt zu geben (steht ausfrücklich so im mutterschutzgesetz!).
    Wird dies nicht gemacht gibt es aber keine konsequenzen!
    Wenn mans nicht melden müsste dann wärs ja „schön“ - der AG kann sich nicht an die bestimmungen für schwangere halten und wird im schlimmsten fall bestraft.
  • MSchG § 3. (4) Werdende Mütter haben, sobald ihnen ihre Schwangerschaft bekannt ist, dem Dienstgeber hievon unter Bekanntgabe des voraussichtlichen Geburtstermines Mitteilung zu machen.
    melly210wölfin
  • Geht's hier eigentlich irgendwo noch um den Eingangspost der TE oder nur mehr um die Grundsatzdiskussion zum österreichischen Arbeitsrecht? 🤷🏼‍♀️
    kastanie91Flotte_Lottesista2002Chaoskeks90riczwölfin
  • @delphia680 Danke dafür...
  • @lenilou das ist nicht meine Meinung sondern das Gesetz. Anspruch auf elternteilzeit mit allen Rechten besteht erst nach 3 Jahren betriebszugehörigkeit. Und ja ... Man ist benachteiligt wenn man erst kurz im Betrieb ist. Wobei ein dienstgeber sich ja wohl auf eine Teilzeit einstellt. Ich weiß nicht warum Teilzeit immer so negativ gesehen wird. Das ist toll für die Risikostreuung und bietet auch eine gewisse Flexibilität. 🤷🏻‍♀️

    Persönlich finde ich 3 Jahre schon lange. Aber das ist genauso blöd wie der Kündigungsschutz für Väter in Bezug auf die Karenz. Dem DG ist der Kündigungsschutz eher egal - DN ist ja erstmal eh weg aus dem Betrieb. Aber er kommt ordentlich in Bedrängnis wenn er so wenig Zeit hat jemanden für diese Stelle zu finden. Zwischen 6 Wochen und 4 Monaten.

    Man wird immer etwas finden was einem gefällt oder nicht gefällt.

    Viel wichtiger fände ich es ja, dass man wirklich eine direkte Instanz hat in Bezug auf die Einhaltung der Vorschriften an die man sich wenden kann. Eine Art Schlichtungsstelle. Der arbeitsinspektor ist meines Erachtens nach nicht geeignet und die AK kann in dem Fall auch nichts machen. Vor allem bei den Krisen in den Teams könnte dann eingegriffen werden und das vernünftig. Bevor es richtiges Mobbing wird.

    Und ich bleibe bei meiner Aussage: hier sind die Kollegen die „arschlöcher“ und es wurde nichts vom Chef geschrieben. Klar sind die sauer, aber ob sie an ihrer Stelle nicht gleich gehandelt hättet??? Sollte Ihnen halt auch mal jemand aufzeigen.

    wölfin
  • Ich komme aus einer Unterneherfamilie, mein Großvater hatte eine mittelgroße Firma, in der meine Mama angestellt war und ich immer in den Ferien gearbeitet habe und wenn „Not am Mann“ war.

    Alleine ich habe es zwei Mal mitbekommen, dass zwei Frauen ganz kurz nach der Einstellung schwanger wurden. Ob sie es in der Probezeit bereits wussten, möchte ich ihnen nicht unterstellen. Natürlich waren mein Opa und alle anderen nicht begeistert. Aber er hat immer gesagt, damit muss man rechnen, wenn man junge Frauen einstellt.
    Aber NIEMALS wären wir auf die Idee gekommen, den Frauen dafür nur die Drecksarbeit machen zu lassen oder sie gar zu mobben! Das rechtfertigt NICHTS! Unglaublich, dass hier einige anscheinend Verständnis mit dem Chef und den Kollegen der Betroffenen haben... sowas nennt man Charakter! Das macht man nicht und aus! Da gibts keine Diskussion!
    ZeroSiglinde90StieglitzSDL611sista2002Talia56Kaffeelöffelkathi0816riczwölfinund 2 andere.
  • @antje

    Das ist im öffentlichen dienst definitiv anders wenn du beamter bist !

    Teilzeit ist weniger arbeitsleistung als vollzeit.
  • @LisaLisa ja die AN ist verpflichtet eine Schwangerschaft zu melden, allerdings gilt dies während der Probezeit nicht.. Siehe mein Link weiter oben. Also hat sie nix falsch gemacht.

    Und ja @lenilou Antje hat recht, rechtlich durchsetzbar Anspruch auf Elternteilzeit habe ich tatsächlich erst ab 3 Jahren Firmen Zugehörigkeit.
    Das ist allerdings immer so ein Fall, solltest du dir OHNE Anspruch mit deinem AG eine Teilzeit ausmachen nachdem du ein Kind geboren hast, dann kann man das schon auch als Elternteilzeit auslegen, da du dir die Teilzeit ja ausmacht um deinen Betreuungspflichten nachzukommen. Ist also im Fall der Fälle vorm Arbeits und Sozialgericht zu verhandeln.

    Ich denke, dass es wichtig ist die rechtlichen Bedingungen zu kennen und, dass das sehr wohl für das Problem der Threas Erstellerin von Bedeutung ist. Schließlich hat sie nix falsch gemacht, was ihr aber angelastet wird.

    @antje da stimme ich dir zu, die Kollegen sind die Arschlöcher. Ich denke, dass es da auch Aufgabe vom Chef ist Mobbing zu unterbinden und nicht zu tolerieren und schon gar nicht zu fördern, indem man z. B Strafaktionen setzt wie "jetzt könnt ihr euch bei xy bedanken, denn die Mehrarbeit bleibt an euch hängen".

    Traurig finde ich, dass es oft andere Frauen sind, die dann anfangen hinzubeißen. Genau wie mit Aussagen "also als ich schwanger war, war ich nie im Krankenstand" etc.

    Das Arbeitsleben muss nicht so sein, wenn man sich gegenseitig unterstützt und ja da tragen nunmal die stärkeren die schwächeren mehr mit als umgekehrt, dann hätten es alle leichter. Und dass ich auf eine Schwangere Kollegin Rücksicht nehme ist menschlich wirklich nicht zu viel verlangt.
    Vorallem wenn man im gleichen Boot sitzt.
  • @antje
    Habs jetz nachgelesen. Wusste nur die rechtliche grundlage für beamte .
  • an alle die sie so angegangen sind... tretet ihr Leuten gerne ins Gesicht wenn sie schon am Boden liegen und Hilfe brauchen?
    Sie ist schwanger und hatte einen Nervenzusammenbruch!!!!
    Unfassbar!
    schnoggele
  • Hey Leute,

    Ich muss hier de-eskalierend einschreiten. Nicht das es hier ungehalten wird. Wer an diesem Thema interessiert ist und an der Hilfestellung nimmt bitte gerne teil, andere möchte ich ganz höflich bitten lieber in anderen Themen mitzuposten.

    Danke euch, Admin
    Chaoskeks90schnoggeledelphia680Maxi01wusal86
  • Bevor ich meinen Senf dazugebe erst eine Zusammenfassung der Fakten:
    Man ist gesetzlich verpflichtet seinem Arbeitgeber die Schwangerschaft mitzuteilen.
    Die Threaderstellerin erfuhr laut eigenen Aussagen in einem anderen Thread am 13.3., dass sie in der 7.SSW war.
    Sie hat am 15.3. ihre Stelle angetreten und die Schwangerschaft bewusst verschwiegen.
    Sie hat in besagtem Thread auch erwähnt, dass sie weiß, dass die Arbeit hauptsächlich körperlich ist mit viel heben und tragen.

    Soweit die Fakten.

    Laut ihren Aussagen fühlt sie sich dadurch gemobbt, dass sie nur die "Drecksarbeit" machen darf. Naja - was hat sie erwartet? Heben sprich Regalbetreuung machen darf sie fast nicht, lange an der Kasse sitzen auch nicht (falls sie überhaupt für diese Tätigkeit eingestellt und bereits eingearbeitet wurde, was wir ja nicht wissen), da bleibt außer putzen nicht viel über.

    Dass die Mitarbeiter, die sich wahrscheinlich über Entlastung gefreut haben, jetzt angefressen sind, weil die Entlastung keine ist, kann ich gut verstehen. Wie sehr sie tatsächlich von ihnen gemobbt wird kann keiner von uns wirklich wissen. Leider fühlen sich heutzutage manche allein dadurch gemobbt, wenn man sie normal berechtigt kritisiert (Hatten mehrere solche Fälle auf der Arbeit. Auch Handel) Ich möchte ihr da nichts unterstellen, wir kennen sie nicht.

    Was mich interessiert - was erhofft sich die Fragestellerin von uns? Dass wir ihr sagen, dass sie Recht hat und alle anderen die Bösen sind, wenn sie sich eine für Schwangere schlecht geeignete Arbeit erschummelt und da dann nicht das arbeiten darf, was sie gedacht hat (weil gesetzlich verboten)? Und dass ihre Kolleginnen gefälligst nicht unfreundlich sein dürfen, weil sie schwanger ist? Wer sagt uns denn, dass die nicht immer so sind? Hätte in meinem Leben schon genug dauerhaft schlecht genannte Kollegen. Sie nieder machen oder vor anderen schlecht machen ist natürlich ein No-Go, aber unfreundlich sein alleine?

    Ich kann der Threaderstellerin nur empfehlen sich eine Stelle außerhalb des Einzelhandels zu suchen, denn wenn sie wegen unfreundlichem Umgang und "Drecksarbeit" einen Nervenzusammenbruch hat, wird sie in dieser Sparte nie wirklich glücklich werden.
    melly210riczgirl1974
  • Außerdem hat sie sich keine Arbeit erschummelt, der AG hat sie schon freiwillig eingestellt und in ein unbefristetes Dienstverhältnis übernommen, also dürfte er mit ihrer Arbeitsleistung zufrieden gewesen sein. Also was sollen solche Aussagen bitte?
    felicitas1980
  • Dele schrieb: »
    https://www.arbeiterkammer.at/beratung/berufundfamilie/Mutterschutz/Kuendigungsschutz1.html#heading_Waehrend_der_Probezeit_besteht_kein_Kuendigungsschutz_

    Bezüglich der
    Fakten: Während der Probezeit besteht KEINE VERPFLICHTUNG EINE SCHWANGERSCHAFT ZU MELDEN!

    Ich hab das Gefühl das kann hier noch so oft erwähnt werden. Manche können oder wollen es nicht hören.

    Liebe @pamii wie geht es dir jetzt eigentlich in der Arbeit. Hast du dir Hilfe geholt?
  • Fakt ist, sie hat es absichtlich erst nach der Probezeit gesagt und beschwert sich jetzt darüber, daß die anderen darüber nicht erfreut sind und sie nur putzen darf. Daß sie nicht erfreut sind ist logisch, daß sie nurmehr putzt wenn sie nicht eingearbeitet ist und nicht heben darf auch. Insofern weiß ich wirklich nicht was da erwartet würde..daß alle Juhu schreien und sie gar nichts mehr machen muß ?

    Daß es fürs Betriebsklima erheblich besser ist es zu sagen sollte klar sein. Daß eine Kündigung in der Probezeit bei Schwangerschaft alles andere als einfach ist und sich die meisten AG nicht antun werden wurde eh schon gesagt. Von daher, der erheblich bessere Weg.
  • Ich denke als Frau mit einem Doktorat kann man sich nicht in eine Situation hineinversetzen, in der man schwanger ist und nur einen Job als Einzelhandelskauffrau bekommen hat, wo man nicht wirklich eine besondere Ausbildung haben muss.. Das Leben ist nicht nur ein Zuckerschlecken und ich hätte es gleich gemacht. Arbeitslos und schwanger ist nicht einfach! Und ich würd auch auf mich und das Baby achten, dass wir was zu essen haben, ich die Erstausstattung bezahlen kann usw.
    Und ja da hat dann der Chef mal Pech gehabt & ich hab Pech gehabt das mich jetzt keiner mag.
    that's life
    kastanie91Chaoskeks90SDL611kathi0816Maxi01StahlstadtmädlStieglitzSiglinde90
  • @Dele Was ich bisher erlebt habe muss man sich extrem daneben benehmen um im Einzelhandel nicht genommen zu werden. Er hat sie übernommen in der Annahme, dass sie ihre Arbeit wie in der Probezeit weiter vollständig erledigt. Was sie aber gar nicht darf.
    Rechtlich gesehen hat sie nichts falsch gemacht, vom menschlichen her ist es aber schon etwas fraglich, sich für einen Job anstellen zu lassen in dem Wissen, dass man ihn dann nicht wirklich ausüben kann. Und sich dann noch zu beschweren über die Arbeitsteile, die man noch ausüben kann.

    Sie hat einen (hoffentlich guten) Psychiater, der ihr beisteht und das für die richtige tun wird.
    melly210
  • Entschuldige bitte, aber vom menschlichen her? Frauen werden nun mal scgwanger. Und natürlich darf sie weiter arbeiten. Auch im Einzelhandel, kann man arbeiten wenn man schwanger ist.

    Ja und wenn ich mit jemanden zufrieden bin und ihn übernehme, dann kann ich halt wenn danach ein Kündigungsschutz besteht, nicht angepisst sein. Schließlich geht es in der Probezeit darum, herauszufinden ob man mit der Arbeitsleistung zufrieden ist oder nicht und nicht ob jemand schwanger ist. Wenn ich jemanden dann nicht mehr kündigen kann für eine bestimmte Zeit, dann ist das eben so.

    Soll ich dann rein menschlich gesehen während der Probezeit sagen "Ach übrigens, möglicherweise werde oder bin ich schwanger, oder habe vor Betriebsrat zu werden, sie können mich also dann nicht kündigen. Natürlich werden sie meine Ehrlichkeit mit einer Stelle belohnen und wenn nicht kaufe ich mir meine Lebensmittel einfach mit "ich hab mich grad gemacht vor meinem potentiellen Chef Punkten" beim Billa und wenn ich anständig genug bin, dann geht sich davon vll auch noch die Miete für meine Wohnung aus.

    Der einzig logische Schluss wäre dann, als gebärfähige Frau überhaupt keine Arbeit anzunehmen, bei der man irgendwann gewisse Tätigkeiten nicht mehr ausüben darf. Das ist doch absurd.

    Und ich hoffe wirklich, dass sie das alles liest und sieht, dass nicht alle Menschen so denken. Schließlich hat sie niemandem etwas getan und hier wird gerade so getan als hätte sie jemandem unfassbares Leid zugefügt. Sie will einfach ihre Arbeit behalten, nicht weil es so lustig ist, sondern weil sie leben muss. Gerade bei den schlecht bezahlten Jobs sitzt doch niemand zum Spaß und weil er es sich aussuchen kann.
    kastanie91Siglinde90ricz
  • @Maggie es macht keinen sinn über das Recht zu diskutieren, im Endeffekt hätte es ja nichts geändert. Melden hätte sie es schon früher sollen ... aber egal. Eine Schwangerschaft wirklich korrekt zu melden, das tun wohl nur 1% der Schwangeren. Erschlichen finde ich es nicht. Das ist es für mich nur wenn man vor Vertragsunterzeichnung schon etwas davon wusste.

    Gerade menschlich finde ich es allerdings voll verständlich dass man genau so handelt. Wie würde es denn dir ergehen wenn du während dem Mutterschutz genau 0 Euro Einkommen hättest? Kein Anspruch auf wochengeld? Vielleicht hat sie einen Job gekündigt im genau in dieser Firma anzufangen?
    Zu solchen finanziellen Problemen kann es eben kommen.
    Und wir sind hier im Einzelhandel. Der Verdienst ist in dieser Branche nicht gerade berauschend, sich hier entsprechende Rücklagen zu schaffen ist doch irrsinnig schwer. Und würde man den Kollegen das aufzeigen, wäre wohl auch hier (hoffentlich) Verständnis da. Im Gegensatz dazu muss man sich halt mit den Schwangerschaftstauglichen aber vielleicht nicht so tollen Aufgaben abfinden. Genauso wie Kollegen sich am Riemen reißen müssen.

    DeleSiglinde90Stieglitz
  • Feelinara schrieb: »
    Ich denke als Frau mit einem Doktorat kann man sich nicht in eine Situation hineinversetzen, in der man schwanger ist und nur einen Job als Einzelhandelskauffrau bekommen hat, wo man nicht wirklich eine besondere Ausbildung haben muss.. Das Leben ist nicht nur ein Zuckerschlecken und ich hätte es gleich gemacht. Arbeitslos und schwanger ist nicht einfach! Und ich würd auch auf mich und das Baby achten, dass wir was zu essen haben, ich die Erstausstattung bezahlen kann usw.
    Und ja da hat dann der Chef mal Pech gehabt & ich hab Pech gehabt das mich jetzt keiner mag.
    that's life

    Du sagst es. Wenn man es so macht, muß sie damit rechnen, daß alle sauer sind und dort zu arbeiten dann nicht so angenehm ist. Ebenfalls wahrscheinlich, daß man den Job dann bei erster Gelegenheit wieder los ist. Muß jeder selber wissen.
  • Eine Freundin hat erst in der 10 SSW von ihrer SS erfahren. Was würdet ihr ihr sagen wenn sie in der Arbeitssituation der TE wäre? Von aussen für die Arbeitskollegen wäre es ja die selbe Situation......
  • MaggieMaggie

    1,269

    bearbeitet 25. 04. 2019, 11:29
    Ich finde schon, dass es einen Unterschied gibt zwischen "könnte irgendwann schwanger werden" und "bin schon schwanger".
    Wenn ich da nicht mit offenen Karten Spiele muss ich damit rechnen, dass alle sauer sind und mich nicht übermäßig freundlich behandeln. Für mich gibt es noch immer einen Unterschied zwischen "ignorieren und unfreundlich sein" und mobben.
    Und ich muss damit rechnen, dass möglicherweise nur mehr die "Drecksarbeit" über bleibt für mich, weil ich viele Sachen gar nicht mehr machen darf. Da darf ich mich dann halt auch nicht beschweren.

    Und wir sind in Österreich - ohne Arbeit hätte sie weniger Geld, aber nicht nichts.
    melly210girl1974

  • blume_801.gif
    Admin schrieb: »
    Hey Leute,

    Ich muss hier de-eskalierend einschreiten. Nicht das es hier ungehalten wird. Wer an diesem Thema interessiert ist und an der Hilfestellung nimmt bitte gerne teil, andere möchte ich ganz höflich bitten lieber in anderen Themen mitzuposten.

    Danke euch, Admin

    angelStahlstadtmädl
  • Natürlich hätte sie nicht nichts gehabt. Aber zwischen schwanger sein und zumindest 1500 brutto im Monat und Existenzminimum ist ein himmelweiter Unterschied.

    Und ich bin schon der Meinung, dass man nihht das Recht hat unfreundlich zu Kollegen zu sein. Klar, dass man nicht alle mögen muss und andere auch ignorieren darf, steht außer Frage, aber unfreundlich sein ist nicht gerechtfertigt. Mobbing erwähne ich hier gar nicht, weil das so oder so unter aller Sau ist.

    Ich sehe da keinen Unterschied, denn deiner Argumentation von vorhin folgend geht der AG davon aus dauerhaft die selbe Arbeitsleistung erbracht zu bekommen wie in der Probezeit, weil er sie ja deshalb übernommen hat. Das trifft dann also auf alle Frauen die Kinder bekommen können zu, nicht nur auf die die schon schwanger sind während der Probezeit.

    Und umsonst ist die gesetzliche Regelung nicht, dass man die Schwangerschaft nicht melden muss, damit man eben die gleiche Chance wie alle anderen hat in ein fixes Dienstverhältnis übernommen zu werden.

    Und Schwangeren gebührt nunmal besonderer Schutz, schließlich haben wir alle als Gesellschaft einen Nutzen davon. Wir brauchen Frauen die Kinder auf die Welt bringen und weil die Mehrheit nicht von nur einem Gehalt leben kann, müssen schwangere Frauen Eltern mit kleinen Kindern eben besonders geschützt werden. Wir wollen ja schließlich nicht, dass alle Familien von Sozialleistungen (über) leben müssen, sondern dass es ihnen gut geht und sie natürlich auch wieder Geld in diesen Kreislauf einbringen.
    SDL611
  • Dele schrieb: »
    Natürlich hätte sie nicht nichts gehabt. Aber zwischen schwanger sein und zumindest 1500 brutto im Monat und Existenzminimum ist ein himmelweiter Unterschied.

    Und ich bin schon der Meinung, dass man nihht das Recht hat unfreundlich zu Kollegen zu sein. Klar, dass man nicht alle mögen muss und andere auch ignorieren darf, steht außer Frage, aber unfreundlich sein ist nicht gerechtfertigt. Mobbing erwähne ich hier gar nicht, weil das so oder so unter aller Sau ist.

    Ich sehe da keinen Unterschied, denn deiner Argumentation von vorhin folgend geht der AG davon aus dauerhaft die selbe Arbeitsleistung erbracht zu bekommen wie in der Probezeit, weil er sie ja deshalb übernommen hat. Das trifft dann also auf alle Frauen die Kinder bekommen können zu, nicht nur auf die die schon schwanger sind während der Probezeit.

    Und umsonst ist die gesetzliche Regelung nicht, dass man die Schwangerschaft nicht melden muss, damit man eben die gleiche Chance wie alle anderen hat in ein fixes Dienstverhältnis übernommen zu werden.

    Und Schwangeren gebührt nunmal besonderer Schutz, schließlich haben wir alle als Gesellschaft einen Nutzen davon. Wir brauchen Frauen die Kinder auf die Welt bringen und weil die Mehrheit nicht von nur einem Gehalt leben kann, müssen schwangere Frauen Eltern mit kleinen Kindern eben besonders geschützt werden. Wir wollen ja schließlich nicht, dass alle Familien von Sozialleistungen (über) leben müssen, sondern dass es ihnen gut geht und sie natürlich auch wieder Geld in diesen Kreislauf einbringen.

    Es ist trotzdem ein Unterschied ob jemand nach ein paar Monaten oder einem Jahr schwanger wird oder die Stelle bereits schwanger antritt. Im ersteren Fall hat man ja bei Einstellung auch vor, die Stellenbeschreibung auszufüllen und die geforderte Leistung zu bringen. Im zweiteren Fall weiß man schon von Anfang an, daß man das nicht können wird.

    Daher, klar, man kann die gesetzlichen Spielräume voll ausnutzen. Aber dann darf man sich auch nicht wundern wenn die anderen das auch als ausnutzen sehen. Ist dasselbe wenn Leute sämtliche Krankenstandsregeln voll ausnutzen etc pp. Es geht halt am Rücken der Kollegen und der Firma aus, und da ist es klar, daß die das nicht toll finden. Und wie gesagt, daß man ohne Einarbeitungszeit und wenn man nicht mehr heben darf nurmehr putzt ist logisch.
    susegirl1974Maggie
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