Hallo!
Ich habe bis das Thema aktuell wird zwar hoffentlich noch ein paar Jahre, aber die Frage beschäftigt mich jetzt schon.
Mein Ex-Partner und ich haben uns getrennt bevor mein Sohn auf die Welt gekommen ist. Er möchte weder mit mir noch seinem Sohn Kontakt haben.
Hatte hier schon jemand die Situation? Wenn ja was habt ihr eurem Kind gesagt? bzw. wie habt ihr das mit dem Kind aufgearbeitet?
Ich kann ihm ja schlecht sagen: Der Papa wollte dich nicht und deswegen hat er keinen Kontakt zu dir.
Hoffe auf ein paar Erfahrungen und Tipps.
Lg Melanie
Kommentare
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Ich wünsche euch alles Gute!
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Getrennt habe ich mich als Maxi ca. 3 Monate alt war und bin wieder zu meiner Mutter gezogen. Es gab ganz am Anfang noch Versuche eines normalen Umgangs, der war dann aber vorbei als Maxi ungefähr 1,5 Jahre alt war.
Seit dem hat er ihn nicht mehr gesehen, Maxi wird im Sommer bereits 10.
Ich habe ihm von Anfang an erklärt, dass er noch einen Papa hat (ich lernte einen neuen Partner kennen, er nennt ihn Papa) leider hat der andere Papa aber so viel zu arbeiten, dass er keine Zeit findet.
Ich möchte, dass wenn sie sich irgendwann sehen, sie sich so neutral wie möglich begegnen können. Die Vater-Sohn Beziehung hat nichts mit unserer Partnerschaft zu tun oder mit den Gründen warum es nicht geklappt hatte.
Auf Fragen, warum ich nicht mehr bei dem anderen Papa bin, erzähle ich auch nur sehr allgemein gehalten, dass es einfach nicht mehr gepasst hat.
Jede Mama geht mit dem Thema gegenüber dem Kind anders um, ich möchte es so neutral wie möglich halten. Niemand von uns hat Schuld das die Beziehung nicht hielt und niemand von uns hat Schuld das er ihn aktuell nie mehr gesehen hat.
Vielleicht, irgendwann, finden die 2 wieder zusammen und werden ein dickes verspätetes Vater Sohn Gespann. Sollte das nicht passieren, hat er jeden Rückhalt und jede Unterstützung von seinem jetzigen Papa.
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Danke für eure Antworten. Hoffe es ist jetzt nicht so Rüber gekommen, dass ich meinen Ex Partner schlecht machen möchte, denn das will ich auf gar keinen Fall.
Ich möchte gerne eine möglichst neutrale Antwort für ihn haben wieso sein Papa nicht da ist.
Ich habe derzeit zwar einen neuen Partner, aber hier möchte ich von Anfang an klar stellen, dass er nicht der Papa ist. Wenn er alt genug ist und ihn trotzdem Papa nennen möchte gerne, aber ich will ihn nicht in dem Glauben erziehen das sei sein Papa/Erzeuger.
@Mutschekiepchen hast du ihm wirklich explizit gesagt, dass sein Papa zu viel arbeiten muss um ihn zu sehen?
Hat er dich dann nie gefragt ob ihr ihn auf der Arbeit besuchen könnt?
Wenn ja was hast du ihm da gesagt wenn ich fragen darf?
@babyfive79 danke für die Antwort. Ich denke bei ihm spielt viel gekränkter Stolz mit, das er ihn nicht sehen möchte, aber ja vielleicht kommt ja mal die Erkenntnis, dass der Kleine nicht dafür kann, dass es zwischen uns nicht geklappt hat.
Und genau deswegen hätte ich gerne eine Antwort die ihn nicht schlecht macht sondern ihm recht neutral erklärt das der Papa halt nicht da ist. Der Grund warum fehlt mir noch etwas.
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Nichts destotrotz wird irgendwann die Frage kommen warum der Papa nie da war als er noch klein war und es keine Fotos gibt. Das dürfen dann die Großeltern erklären und wenn er alt genug ist (vl mit 18) finde ich hat mein sohn das Recht die Wahrheit zu erfahren über seinen Vater und dann werd ich ihm auch erzählen wie das damals alles abgelaufen ist
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Meiner Tochter hab ich immer gesagt dass ihr Vater und ich uns nicht gut verstanden haben und dass er deswegen weg ist und ich war immer bemüht ihr zu erklären dass es nicht an ihr liegt. Ich finde es ganz wichtig den Kindern begreiflich zu machen das sie nicht Schuld sind bei jedem Gespräch hab ich ihr vermittelt dass es nur an dem schlechten Verhältnis zwischen dem Erzeuger und mir liegt. Das er kein Interesse an dem Kind hat brauchte sie meiner Meinung nach nicht zu wissen. Zudem hat sich mein Vater auch nie um mich und meine Schwester gekümmert und das hab ich ihr halt auch erzählt, ich hab ihr gesagt überall wo der Papa fehlt ist die Mama doppelt da.
Mittlerweile ist sie 14 hat es bis jetzt sehr gut weggesteckt auch dank meines neuen Partners der für sie in allen "Papa Angelegenheiten" da ist, da kommt das Thema mit dem leiblichen Vater eher selten auf.
Vor nicht all zu langer Zeit sagte sie zu mir: "Obwohl ich mit ihm nicht Blutverwandt bin, komm ich aber ganz nach ihm" und "Alle Papa Sachen hat er mit mir gemacht also ist er eigentlich schon mein Papa"
Papa sein hat ja auch nicht immer was mit Kinderzeugen zu tun, sondern auch mit Gefühl, Verantwortung Geborgenheit und Liebe, zumindest sieht meine kleine (große) dass so.
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ich bin auch so erzogen worden, wie du es bei deiner Tochter machst: es wurde nie ein Geheimnis gemacht, dass die Beziehung meiner Eltern halt einfach nicht gepasst hat (unabhängig von mir!) und es deshalb keinen Papa gab. - Mein Stiefpapa ist in mein Leben gekommen, da war ich 5 und ich hab ihn recht bald gefragt, ob ich Papa zu ihm sagen darf. Er hat mich geprägt, wir hatten unsere Pubertätskämpfe und Streits...
Ich bin in wenigen Jahren 40 und er ist noch immer einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben (obwohl ich meinen Erzeuger inzwischen kenne und meine Mama viele Jahre schon wieder von meinem Stiefvater getrennt ist). Und er ist ein wunderbarer Opa für meine Tochter!
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Vielleicht kann man die EX noch überzeugen, manchmal braucht das auch Zeit is für sie wahrscheinlich auch eine komische Situation braucht vielleicht eine Weile darüber wegzukommen das Du die komplette Familie hast, vielleicht hat sie Angst du reißt ihr Kind auch noch an dich. Die Psyche der Menschen ist manchmal etwas verworren.
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Ich würd mir halt bald mal eine Lösung wünschen, weil es belastet auf Dauer schon.