Start der Trageumfrage 2023 - "Sicher gebunden"
Seit Mai 2023 gibt es wieder eine Trageumfrage, die sich an Schwangere, deren Partner*innen und Eltern, die bereits Trageerfahrung gesammelt haben, in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Das Motto der diesjährigen Umfrage lautet „Sicher gebunden“ – untersucht werden soll der Zusammenhang zwischen Tragen und Bindung und die Nutzung von Tragehilfen im Alltag. Direkt zur Umfrage geht es hier:
„Sicher gebunden“ – Dem Tragen eine Stimme geben
Wird ein Baby in einer Tragehilfe oder einem Tragetuch getragen, hat das viele positive Effekte. Es fühlt sich sofort geborgen, kann Nähe tanken und fühlt sich in seinem Bindungsgefühl zur Vertrauensperson gestärkt. In der Fachsprache wird dieser Vorgang „Bonding“ genannt. Die Vorteile des Tragens sind wissenschaftlich bis hin ins Kleinkindalter belegt und es gilt erwiesen, dass Tragen die Bindung zwischen Eltern und Kind begünstigt.
Dennoch gibt es in der breiten Gesellschaft immer wieder Vorurteile, die sich zum Teil als „gut gemeinte Ratschläge“ vom persönlichen Umfeld oder von Freund*innen tarnen. Manche Trageeltern sind sogar im öffentlichen Raum wie beispielsweise an der Supermarktkasse oder am Kinderspielplatz mit urteilenden Meinungen konfrontiert, nach denen sie nie gefragt haben. Oft fallen in diesem Zusammenhang Annahmen dahingehend, dass Tragen Kinder zu sehr verwöhnen würde, man Tragekinder zur Unselbstständigkeit erziehe oder Kleinkinder schon viel zu alt seien, um getragen zu werden.
Mit der Trageumfrage 2023 möchten die Projekt-Initiator*innen von FOKUS KIND Medien (u.a. BabyForum.at), Die Trageschule® - Österreich und Schweiz und dem artgerecht-projekt jenen Eltern, die gerne tragen und damit bewusst die Bindung zu ihrem Kind stärken, eine Stimme verleihen. Ziel ist es herauszufinden, warum Eltern tragen, wie Tragehilfen und Tragetücher im Alltag zum Einsatz kommen, welche Bedürfnisse von Eltern und Kindern dadurch erfüllt werden können und wie Tragehilfen im oftmals auch stressigen Familienleben für Erleichterung sorgen.Nicola Schmidt vom artgerecht-projekt erklärt:
„Ob Eltern ihr Kind tragen oder nicht, spielt keine Rolle, aber wir finden es wichtig, dass alle, die ihre Kinder tragen möchten, dies auch guten Gewissens tun dürfen.“
Ablauf der Umfrage
Die Trageumfrage 2023 richtet sich an folgende Personen:
- Mütter, Väter und andere Elternteile, die bereits ein Kind oder mehrere Kinder getragen haben.
- Schwangere und deren Partner*innen, die planen, ihr Kind zu tragen.
- Mütter, Väter und andere Elternteile, die nicht oder nicht gerne getragen haben.
Wer bereits 2020 bei der großen Trageumfrage für Österreich, Deutschland und der Schweiz mitgemacht hat, ist mit dem Aufbau des Fragebogens bereits vertraut. Die Beantwortung der Fragen der Trageumfrage 2023 nimmt etwa 7-10 Minuten in Anspruch, die Teilnahme ist selbstverständlich anonym möglich. Der Survey ist von Mai bis August 2023 online verfügbar. Nach Abschluss der Umfrage werden die Ergebnisse im Sinne von Open Data frei zugänglich veröffentlicht und können von Trageberater*innen, Hersteller*innen und Menschen in der Geburtshilfe genutzt werden, um ihre Angebote für Familien zu optimieren.
Expert*innen hinter dem Projekt
Die Trageumfrage 2023 wurde von Stefan Eipeltauer und Barbara Brischar, Branchen- und Digital-Expert*innen des Familienmedienhauses FOKUS KIND Medien, Bestseller-Autorin, Diplom-Politologin und Dozentin Nicola Schmidt, die das artgerecht-projekt gegründet hat, sowie Michaela Lehner, Leiterin von Die Trageschule ® Österreich und Schweiz, ins Leben gerufen.
Die Expert*innen möchten damit einmal mehr dazu beitragen, dass das Thema Tragen eine Stimme in unserer Gesellschaft bekommt und es für Eltern einfacher wird, ihrem Bedürfnis zu tragen, Ausdruck zu verleihen. Der Nutzen für die Branche liegt laut Trageexpertin Michaela Lehner ebenso auf der Hand:
„Die Daten der Trageumfrage leisten einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung von Angeboten in der Trageberatung, von Hersteller*innen sowie Fachkräften im Bereich der Geburtshilfe“.
Bereits 2020 haben über 10.000 Eltern an der Trageumfrage teilgenommen. Dieses Mal sollen noch mehr Mütter und Väter erreicht werden. Wer möchte, kann die Trageumfrage auf seinen Kanälen teilen und zur mit Badge gekennzeichneten Unterstützer*in werden. Auch das Social-Media-Kit steht zur freien Verfügung (Stories, Postings & Co).
Gewinnspiel und Unterstützer*innen
Die Trageumfrage konnte nicht nur dank des Expert*innen-Wissens der Initiator*innen, sondern auch mithilfe der Hersteller Hoppediz, Fellhof und Ergobaby realisiert werden. Während Hoppediz und Ergobaby bereits über jahrelange Erfahrung im Bereich der Tragehilfen verfügen, bringt der Traditionshersteller Fellhof im Herbst seine erste Babytrage mit Lammfell auf den Markt. Als Dankeschön für die Teilnahme können Eltern beim Abschluss der Trageumfrage an einem Gewinnspiel teilnehmen. Verlost werden folgende Tragehilfen:
- 3 x Omni Breeze von Ergobaby
- 3 x HopTye Advanced von Hoppediz
- 3 x Tali von Fellhof
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