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Der Countdown zur Geburt: Wichtige Tipps für Schwangere

Neun Monate scheinen anfangs eine lange Zeit zu sein – besonders zu Beginn der Schwangerschaft kann es sich anfühlen, als würden die Tage, Wochen und Monate nur langsam vergehen. Doch mit wachsendem Bauch vergeht die Zeit plötzlich wie im Flug, und die Geburt rückt immer näher. Neben der Kliniktasche, der Erstausstattung und der Planung der ersten Wochen gibt es einige wichtige Punkte, die oft übersehen werden – und über die weder der Frauenarzt noch die Hebamme oder der Geburtsvorbereitungskurs sprechen.

Hier sind einige wertvolle Aspekte, die du unbedingt auf deine To-do-Liste setzen solltest.

Countdown zur Geburt

Geburtskarten vorbereiten

Im zweiten Trimester fühlen sich viele Schwangere besonders wohl – die Übelkeit ist meist vorbei, und der Körper hat sich an die hormonellen Veränderungen gewöhnt. Eine gute Gelegenheit, sich um Dinge zu kümmern, die später stressig werden könnten, zum Beispiel die Gestaltung der Geburtskarten. Wenn du Geburtskarten verschicken möchtest, kannst du bereits das Layout vorbereiten und nach der Geburt nur noch das Foto und die Geburtsdaten deines Babys einfügen. So ersparst du dir in der ersten turbulenten Zeit nach der Geburt zusätzlichen Aufwand. Geburtskarten sind eine schöne Möglichkeit, um Familie und Freunde zu informieren, ohne dass das Telefon ununterbrochen klingelt oder spontane Besuche überhandnehmen.

Die Kommunikation mit Familie, Freunden & Co.

Nach der Geburt wollen viele Freunde und Verwandte das Baby so schnell wie möglich kennenlernen. Doch gerade in den ersten Tagen und Wochen brauchen Eltern Ruhe, um sich in ihre neue Rolle einzufinden und sich an den neuen Alltag zu gewöhnen. Deshalb ist es sinnvoll, im Voraus festzulegen, wann und in welchem Rahmen ihr Besuch empfangen möchtet – sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause. Offene Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und unnötigen Stress zu reduzieren. Denn zu viele Besucher können nicht nur für die Eltern, sondern auch für das Baby überwältigend sein. Besonders das Stillen kann erschwert werden, wenn zu viel Trubel herrscht. Setzt daher klare Grenzen und informiert euer Umfeld rechtzeitig darüber.

Babytragen als Alternative zum Kinderwagen

Viele Babys lieben es, getragen zu werden, da sie sich dabei besonders geborgen fühlen. Das kann für Eltern herausfordernd sein, wenn das Baby sich partout nicht im Kinderwagen ablegen lässt. Eine Babytrage oder ein Tragetuch kann hier eine große Erleichterung sein. Damit hast du die Hände frei und kannst trotzdem die Nähe zu deinem Kind genießen. Da es eine Vielzahl an Tragesystemen gibt, lohnt es sich, noch während der Schwangerschaft eine Trageberatung zu nutzen. So kannst du verschiedene Modelle ausprobieren und herausfinden, was für dich und dein Baby am besten passt.

Krankenhaus- oder Geburtshaustour und Geburtsplan erstellen

Viele Schwangere überlegen sich im Laufe der Schwangerschaft, ob sie ihr Baby in einem Krankenhaus oder in einem Geburtshaus zur Welt bringen möchten. Geburtshäuser sind oft früh ausgebucht, daher ist es ratsam, sich rechtzeitig zu informieren. Auch wenn du dich für eine Geburt im Krankenhaus entscheidest, lohnt es sich, verschiedene Kliniken zu besichtigen. Viele Krankenhäuser bieten Führungen an, bei denen du den Kreißsaal sehen und deine Fragen stellen kannst. Überlege dir vorab, was dir wichtig ist – zum Beispiel die Möglichkeit einer Wassergeburt, ein Familienzimmer oder eine PDA.

Zusätzlich kann es hilfreich sein, einen Geburtsplan zu schreiben, in dem du deine Wünsche und Vorstellungen für die Geburt festhältst. Dazu können Punkte wie Schmerzmitteloptionen, Kaiserschnitt nur im Notfall oder Bonding nach der Geburt gehören. Sei dir aber bewusst, dass sich nicht jede Geburt planen lässt. Am wichtigsten ist, dass du dich in deiner Wahl des Geburtsortes wohlfühlst und Vertrauen in das medizinische Team hast.

Wichtige Anträge vorab ausfüllen

Nach der Geburt gibt es einige organisatorische Dinge zu erledigen – dazu gehören unter anderem die Anträge für die Karenz und Kindergeld. Um dir nach der Geburt unnötigen Stress zu ersparen, kannst du viele Formulare bereits im Voraus ausfüllen. Nach der Geburt muss dann oft nur noch das Geburtsdatum eingetragen werden. Das spart wertvolle Zeit und Nerven.

Countdown zur Geburt

Sorgerecht klären (falls unverheiratet)

Wenn ihr nicht verheiratet seid, liegt das Sorgerecht automatisch bei der Mutter. Falls ihr euch das Sorgerecht teilen möchtet, müsst ihr dies beim Jugendamt beantragen. Dies kann schon während der Schwangerschaft geregelt werden, sodass ihr nach der Geburt keine zusätzlichen Behördengänge erledigen müsst.

Kinderarzt und Kindergarten frühzeitig organisieren

Direkt nach der Geburt findet die erste Untersuchung statt, gefolgt von weiteren in den ersten Lebenswochen. Da viele Kinderarztpraxen begrenzte Kapazitäten haben, lohnt es sich, sich frühzeitig um einen Platz zu kümmern. Ähnlich verhält es sich mit Krabbelstuben-, Kindergarten oder Tagesmutterplätzen. Auch wenn es früh erscheint – in vielen Städten sind Betreuungsplätze sehr begehrt. Wenn du dein Kind bereits während der Schwangerschaft auf eine Warteliste setzen lässt, steigen die Chancen auf einen Platz.

Selbstfürsorge nicht vergessen

Neben all den organisatorischen Vorbereitungen ist es wichtig, dass du dich um dich selbst kümmerst. Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, die du bewusst genießen solltest. Mache Pausen, gönne dir Erholung und bereite dich in deinem Tempo auf die Geburt und die erste Zeit mit deinem Baby vor. Perfektion ist nicht das Ziel – es geht darum, gemeinsam mit deinem Baby in die neue Rolle hineinzuwachsen. Denn nicht nur ein Kind wird geboren, sondern auch eine Mama und ein Papa.

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