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492.000 Menschen

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... sind in Österreich laut Statistik Austria von Armut betroffen, das sind sechs Prozent der Bevölkerung. Wie die letzte Erhebung im Jahr 2008 gezeigt hat, sind - gemessen an der Anzahl der betroffenen Personen - vor allem Familien mit mindestens drei Kindern betroffen (insgesamt 73.000 Personen), gefolgt von Alleinerziehern und Familien mit zwei Kindern.

Als manifest arm werden jene bezeichnet, die durch ein niedriges Haushaltseinkommen als armutsgefährdet gelten und deren finanzielle Probleme sich zugleich auf wichtige Lebensbereiche auswirken. Ihre Armut wird also sichtbar, weil sie beispielsweise keine neue Kleidung kaufen, unerwartete Ausgaben nicht tätigen oder Freunde nicht zum Essen einladen können.

Weitere 12,4 Prozent der österreichischen Bevölkerung waren 2008 armutsgefährdet, ihr monatliches Haushaltseinkommen lag also unter der sogenannten Armutsgefährdungsschwelle. Diese beträgt monatlich 950 Euro für einen Einpersonenhaushalt, knapp 1.240 Euro für Alleinerzieher mit einem Kind und rund 1.710 Euro für zwei Erwachsene mit einem Kind.

In den 27 EU-Mitgliedsländern sind laut dem Statistischem Amt der Europäischen Union (EuroStat) insgesamt 17 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet – jedes fünfte Kind in der EU ist betroffen. Österreich zählt zu den Ländern mit der niedrigsten Armutsgefährdungsquote, unterboten nur noch von Tschechien, der Slowakei und den Niederlanden.

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