@chrissi2209 Nein leider nicht. In gr 74 hab ich keine mehr genäht . Die Strampler mit den Sternen und den Bienen hat er in 68 auch noch getragen, weil die bisschen Größer ausgefallen sind. 74 hab ich nur mehr Hosen,die werde ich im Laufe der nächsten Woche aussortieren, bin erst dabei gr 80 zu nähen
Ich versuch jetzt auch mal hier mein Glück.
Alles neu und ungetragen da ich die Sachen für einen Wohltätigkeitsbazar gemacht und kein Mädchen habe.
Wie immer gilt, selbstgenäht, kleine Fehler eventuell inklusive. Versand käme noch dazu.
@stefanella Diese Liebe ist so besonders wie ich es mir nie erträumen konnte. Ab und an könnt ich ihn 'aufffressen' vor lauter Liebe- wär schade drum deshalb lass ichs
Im Ernst ich kann ihm immer noch stundenlang beim schlafen zusehen und ich denk ich zerplatz gleich vor Emotion... es ist ein richtiger Druck der sich immer mehr in mir aufbaut, bis mir vor Glück zwei, drei Tränen die Wangen runterkullern... dann is wieder ein erträgliches Maß an Liebe und ich kann endlich schlafen .
Noah konnte ich nach ein paar Stunden schon von anderen Babys heraushören- er hatte ein unverwechselbares Weinen als Baby. Er hat nämlich gemeckert- deshalb wurde er ganz liebevoll Zicklein genannt von den Schwestern und Hebammen )
Es gibt wohl kaum eine stärker lebensverändernde Begebenheit als die Geburt eines Kindes. 9 volle, oder weniger volle, Monate sieht und spürt man wie sich der früher so vertraute Körper verändert um ein Wunder hervorzubringen, das wohl größer nicht sein kann.
In dieser Zeit malte ich mir in den schönsten Farben aus wie das mit dem Baby- liebevoll seid dem ersten Ultraschallbild Nüsschen genannt, in Zukunft wohl sein wird...
Rückblickend wusste ich gar nicht wie naiv ich eigentlich sein konnte .
Und dann bekam ich das wohl schönste Geschenk meines Lebens. Eine Woche zu früh, pünktlich zu meinem Geburtstag, bekam mein Nüsschen es eilig- in flotten 3 Stunden mutierte ich von glücklich schwanger zu einer frischgebackenen Mutter.
Und Nüsschen war plötzlich nicht mehr Nüsschen sondern Noah- und nicht eine Elisabeth wie erträumt - und mir absolut fremd.
Ich war ratlos ....das kleine nackte Baby an meiner Brust ist wirklich meines?
Nach etwa 10 Minuten kamen die ersten Tränen- mein Sohn-mein Wunder.
Das Glück war unbeschreiblich, ich hatte wirklich das perfekteste Kind der Welt geboren, die Liebe zu ihm erschlug mich in ihrer Intensität.
Dann kamen die dunklen Wolken und begleiteten uns die ersten zwei Monate- es ging mir schlecht- unsere neue Wohnsituation, der fehlende soziale Kontakt zu den neuen Nachbarn, ... ich litt extrem unter dem Schlafmangel und den Nachwehen der Geburt- mein Körper fühlte sich fremd und weh an.
Und noch heute- 14 Monate später- erzähle ich jedem wie froh ich über meinen Partner war und bin, der mich unterstützt, aufgepäppelt und entlastet hat wo immer es ihm möglich war.
Aber jede dieser Wolken verschwand, als ich in das Gesicht meines Sohnes blickte- und mit jedem Tag wurde es besser.
Ich lernte meinen Sohn kennen, verstand immer mehr seine Bedürfnisse und wurde nach und nach zu der Mutter, die er verdient und die ich für ihn sein wollte.
Ich wuchs langsam in eine Rolle hinein die ich in meiner Naivität per Geburt erlangt hätte haben wollen.
Ich wachse immer noch- Tag für Tag.
Die Zeit verrinnt mir zwischen den Fingern- aus meinem Baby ist ein Kleinkind geworden. Gerade eben ist er noch hilflos auf der Decke gelegen- plötzlich dreht er sich, robbt, krabbelt, sitzt und schon läuft er durch die Gegend. Und waren die ersten Versuche noch wackelig und benötigten noch etwas Hilfe, noch meine Hand zur Sicherheit, so benötigt er diese nun schon lange nicht mehr.
Wo er früher nur mit Schreien oder Weinen seine Bedürnisse mitteilen konnte, deutet und plappert er heute schon.
Wenn mir früher jemand erzählt hat wie glücklich das Wort Mama aus dem Mund des eigenen Kindes machen kann, habe ich ahnungslos aber in vollem Vertrauen lächelnd genickt. Nur hat dieser jemand nicht erzählt dass dieses "Mama" auch frustrieren und in Panik versetzen kann, je nach Situation.
Und es frustriert mich wirklich wenn ich ihn zum 20 mal in den Schlaf gewiegt habe und nach 2 min im Bettchen ruft er "Mama!" und es geht wieder von vorne los. Und es versetzt mich in Panik wenn er "Mama" schreit und weint weil er mal hingefallen ist.
Aber es gibt auch nichts schöneres als wenn er sich im Halbschlaf an mich kuschelt und "Mama" haucht oder man mit einem aufgeregten "Mama!Mama!"- Kauderwelsch morgens geweckt wird.
Ich möchte hier nicht von schlaflosen Nächten, aufdringlichen Ratschlägen, Kinderärzten im dritten Stock ohne Lift, zuwenig Mutter-Kind-Parkplätzen oder besserwisserischen Verwandten und Bekannten- meist kinderlos- reden. Auch nicht von übergelaufenen Windeln wenn man eigentlich einen dringenden Termin hätte, Brei u.ä welcher statt im Mund des Sohnes auf der Wand landet, Katzenwäsche statt Badewanne weil man dem Schlaf dann doch nicht traut.... die Liste der Ärgernisse des Mama-seins könnte man ellenlang fortsetzen, aber das möchte ich gar nicht. Nicht weil es sie nicht gibt, sondern weil sie für mich nicht zu den Erinnerungen zählen die ich behalten möchte.
Die Zeit mit meinem Sohn ist begrenzt und irgendwann wird er sein eigenes Leben führen- wenn ich Glück habe darf ich als Randfigur dabeisein.
Bis dahin trage ich meinen Titel, hart erarbeitet und jeden Tag bemüht ihm gerecht zu werden und verliehen durch reinste Liebe, mit Stolz-