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  • Stillen und Alkohol

    Hier noch ein Auszug aus der Lalecheliga. Und die müssen es ja wissen.


    Darf ich bei einer Familienfeier ein Glas Sekt trinken, oder ist das in der Stillzeit strikt verboten?

    Gelegentlicher geringer Alkoholgenuss ist kein Stillhindernis. Wie auch in der Schwangerschaft, sollten stillende Frauen jedoch möglichst wenig Alkohol zu sich nehmen. Bei chronischem oder exzessivem Konsum muss abgestillt werden.
    Die Alkoholkonzentration in Blut und Muttermilch verläuft in etwa parallel. Daher erhält der vollgestillte Säugling rund 10 % der gewichtsbezogenen Alkoholmenge seiner Mutter. Obwohl junge Säuglinge Alkohol nur etwa halb so schnell abbauen können wie ein Erwachsener, verursacht die bei gelegentlichem Alkoholkonsum auf das gestillte Kind übergehende Alkoholmenge wohl keine Schäden bei dem Säugling.
    Wird jedoch regelmäßig Alkohol genossen, so sind Auswirkungen auf die geistige und motorische Entwicklung des Kindes zu erwarten. Kinder, deren Mütter mehr als 15 g Alkohol täglich zu sich genommen hatten, zeigten bei einer Untersuchung im Alter von einem Jahr einen deutlichen Entwicklungsrückstand (Little et al., 1989). Regelmäßiger, massiver Alkoholgenuss hemmt zudem die Milchbildung und lässt eine Schädigung des Kindes als denkbar erscheinen.
    Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuss von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird. Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird. Allerdings dauert es um so länger, den Alkohol abzubauen, je mehr davon aufgenommen wurde. Bei einer Frau von 55 kg dauert es bis zu 13 Stunden, bis ein Glas eines hochprozentigen Getränks abgebaut wird. Die Auswirkungen von Alkohol auf ein gestilltes Baby stehen in direktem Zusammenhang zu der von der Mutter konsumierten Menge.
    Das Komitee für Medikamente der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte betrachtet Alkoholgenuss in der Stillzeit als vertretbar, obwohl beim Konsum großer Alkoholmengen Nebenwirkungen beobachtet wurden. Es konnten keine Schädigungen durch gelegentliches Trinken oder regelmäßiges Trinken geringer Alkoholmengen (ein Glas oder weniger täglich) festgestellt werden.
    Abpumpen und verwerfen der Muttermilch beschleunigt den Abbau des Alkohols in der Muttermilch nicht.
    123Emma

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