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Green Kids: Umweltschutz und Nachhaltigkeit erfahren

Kinderhände mit Pflanzen und Erde

Umweltschutz und der bewusste Umgang mit der Natur sind wichtiger denn je. Kinder sollten deshalb schon heute lernen, wie sie morgen umweltbewusst leben können und wie einfach es ist, im Alltag auf Nachhaltigkeit zu achten. Mehrere Unternehmen und Initiativen haben aus diesem Grund verschiedene Angebote erstellt, in deren Rahmen spielerisch Wissen über Natur, wiederverwertbare Produkte oder regionale Lebensmittel vermittelt wird. Wir stellen einige der interessantesten Angebote und damit verbundene Ausflugstipps vor.

Schmeckt Kindern, schont die Umwelt

Die Marke Zotter verbinden die meisten Kinder vermutlich mit Schokolade, die mit oft ausgefallenen Zutaten die Geschmacksnerven anregt. Tatsächlich setzt die Schokoladen-Manufaktur aber nicht nur auf handgeschöpfte Schokolade, sondern legt gleichzeitig großen Wert auf nachhaltige Produktion und Umweltschutz. Die süßen Erzeugnisse werden nur mit Bio- und fair gehandelten Rohstoffen hergestellt, die nach Möglichkeit von regionalen Herstellern kommen, wie etwa Milch von Tiroler Bio-Bergbauern. Bei der Produktion setzt man auf Öko-Strom und die fertigen Schokoladentafel sowie andere Leckereien werden in besonders umweltfreundlichen Verpackungen verkauft. 

Im Schoko-Laden-Theater am Produktionsstandort Bergl in der Steiermark können kleine und große Zotter-Fans im Rahmen verschiedener Führungen hautnah erleben, wie Kakaobohnen zu fertiger Schokolade verarbeitet werden. Für Kinder und Jugendliche ist die SchokoPhonia-Tour zu empfehlen, bei der die Informationen zum Teil von einem Audio-Guide kommen, wobei es für junge Gäste einen speziellen Fun-Guide gibt. Die Besucher sehen außerdem einen Film über den Anbau von Kakaobohnen und dürfen an verschiedenen Stationen Schokolade verkosten. Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 15 Jahren zahlen vier Euro, Erwachsene 7,90 Euro.

Süßes, Saures und Aromatisches findet man auch bei Sonnentor im niederösterreichischen Sprögnitz. Alle Produkte stammen aus biologischer Landwirtschaft, zusammengearbeitet wird mit Biobauern aus Österreich und zertifizierten Bio-Unternehmen aus dem Ausland. Besucher des Produktionsstandortes können bei einem Kräuter-Sinnes-Erlebnis ihre Geschmacks- und Geruchsnerven testen. Speziell für Kinder gibt es das groß angelegte Bio-Bengelchen-Kräuterdorf, in dem Naschgärten zum Verkosten von Obst und Kräutern einladen. An verschiedenen Erlebnisstationen mit Duftklavier, Teepflanzen-Suchspiel oder Kräuter-ABC können Kinder alles über die aromatischen Pflanzen lernen. Wer damit noch nicht genug hat, kann sich bei einer geführten Tour den Betrieb ansehen und die Verarbeitung der Rohstoffe bis hin zur Verpackung der fertigen Produkte miterleben. Die Führung kostet für alle von sechs bis 15 Jahren drei Euro, für Erwachsene 4,50 Euro.

Grüne Wälder, bunte Wiesen

Wer in der Großstadt lebt, hat in und rund um Wien trotzdem viele Möglichkeiten, die Natur zu erkunden. Bei einem Ausflug in den Biosphärenpark Wienerwald erlebt und erfährt man Nachhaltigkeit im Rahmen von Tagesexkursion. Diese Touren werden unter anderem für Schüler angeboten, es gibt im Wienerwald jedoch auch zahlreiche andere unterschiedliche Angebote für Groß und Klein, um die Natur zu entdecken. Einen Überblick über sämtliche Anbieter, Führungen und mehr finden Interessierte auf der Webseite des Biosphärenparks Wienerwald

Die Förster des Wienerwaldes bieten beispielsweise für Schüler und Erwachsene Ausflüge in den Biosphärenpark an, wo die Besucher alles über das Öko-System Wald erfahren. Weitere Exkursionen werden im Nationalpark Donau-Auen in Niederösterreich und im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich angeboten.

In Wien und Umgebung kommt der Wald mit der 1. mobilen Waldschule sogar bis in den Kindergarten, die Schule oder andere Bildungseinrichtungen. Waldpädagogen der österreichischen Bundesforste erklären den Kindern und Jugendlichen, was diese schon immer über Pflanzen, Bäume und Tiere im Wald wissen wollten. Im Umwelt-Labor können sie außerdem Wasser- und Bodenproben untersuchen.

Das Kompetenzzentrum für Umweltbildung wendet sich ebenfalls an Kindergärten, Schulen und weitere Bildungseinrichtungen. Bei Workshops und Vorträgen zu verschiedenen Themen aus dem Umweltbereich erfahren Kinder viel Wissenswertes über Möglichkeiten zum Energiesparen, umweltschädliche Putzmittel im Haushalt oder die lange Reise vieler Lebensmittel. Die Angebote richten sich in erster Linie an niederösterreichische Einrichtungen, auf Anfrage werden einige Workshops aber auch in anderen Bundesländern abgehalten.

In Wien können alle Kinder zwischen drei und 14 Jahren übrigens auch Umwelt-Profis werden. Das Programm EULE – Erlebnis, Unterhaltung, Lernen, Erfahrung – der Stadt Wien bietet eine Mitgliedschaft für Kinder, die Ermäßigungen bei verschiedenen Partnern und Freizeiteinrichtungen und einen Newsletter mit aktuellen Infos und Tipps und Ausflugsziele zum Thema Umweltbildung beinhaltet.

Webtipps:
http://www.zotter.at
http://www.sonnentor.at
http://www.umweltbildung.umweltberatung.at
http://www.bundesforste.at
http://www.eule-wien.at

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