Einleitung in Woche 40+0 ?!

bearbeitet 4. 04. 2014, 18:06 in Smalltalk
Hallo an alle!
Ist jetzt spät für mich, mit dem Thema zu beginnen, da ich nicht lange Zeit hab, über das Thema nachzudenken, aber ich werfe die Frage mal auf.

Bei mir wurde heute nach CTG und Ultraschall die "Empfehlung ausgesprochen", die Geburt bei mir morgen, direkt am ET, mittels Zäpfchen einzuleiten - obwohl Nabelschnurdurchblutung, Plazenta und Fruchtwassermenge okay sind.
Begründung: Unser Kleiner würde auf ca. 2700 g geschätzt und würde in ein paar Tagen "auch nicht mehr wachsen", also gäbe es keinen Grund, noch mit einer Einleitung zu warten.
Ich möchte die Frage in den Raum werfen, ob jemand Erfahrung damit hat - ich sehe, dass bei den meisten Frauen erst 5-7 Tage nach ET eingeleitet wird, wenn mit der Versorgung und dem Baby alles okay ist - und kriege nicht ganz logisch in meinen Kopf rein, warum bei mir beschlossen wurde, einzuleiten.

Um ehrlich zu sein, hab ich etwas Angst davor, einfach aus dem Grund, weil ich dem Baby die nötige Zeit im Mutterleib geben will, wenn kein medizinischer Grund vorliegt, einzuleiten. Denke ich da falsch, wenn ich keine Einleitung möchte, wenn doch alles okay ist? Man hört ja oft Geschichten, dass es nach einer Einleitung oft 2-3 Tage dauert, bis sich was am Muttermund tut, was dann oft auch zu einer PDA oder gar einem KS führt, deshalb meine Angst.
Habe Stress deswegen, weil es mir ehrlich gesagt Angst macht, gleich am Entbindungtermin in die "Natur eingreifen zu wollen".

LG, Kathi

Kommentare

  • Fluffy84Fluffy84

    19,908

    bearbeitet 4. 04. 2014, 18:24
    Ganz ehrlich? Würde das verweigern.Es ist ganz oft so, dass Babies erst bei 40+2,3 oder 6 kommen und das ist völlig normal. Bei uns leiten Sie erst ab acht Tage nach Et frühestens ein. Das Baby soll die Chance bekommen, allein zu kommen. Künstlich herbeigeführte Wehen sind einfach anders und wenn es nicht sein muss, sehe ich da keinen Grund. Finde 40+0 viel zu früh!! Und das mit dem Gewicht ist ein Blödsinn. Erstens sind das nur Schätzungen und zweitens wachsen sie zwar langsamer aber sie wachsen auch nach Et noch weiter. Finde ich komisch was dir gesagt wurde
  • Also da würde ich auch nicht mitmachen. Das Gewicht kann ja immer schwanken und warum sollte dein Baby nach ET nicht mehr wachsen? Der ET ist ja außerdem in Wirklichkeit nur ein Richtwert, man kann ja in den meisten Fällen gar nicht genau sagen wann die Befruchtung wirklich war. Also solange es dem Baby gut geht und es keinen wirklichen medizinischen Grund gibt würde ich auch noch warten.
  • Fluffy84Fluffy84

    19,908

    bearbeitet 4. 04. 2014, 18:32
    Genau, Et +/- 14 Tage ist völlig normal und wenn alles passt kann man do lange auch warten und engmaschig kontrollieren

    Ich finde es übrigens gut dass du das nicht unreflektiert übernimmst was man dir im Kh gesagt hat ;)
  • ich geb den anderen recht, wenn es keinen medizinischen Grund gibt würde ich mich auch wehren! das baby und dein Körper wissen schon wann es soweit sein soll.
  • Ich hab mal gelesen, dass nur weniger als 1/3 der Babys rund um den ET kommen, die meisten kommen bis 3 Wochen vorher oder auch nacher - meine Schwester ist damals 15 Tage nach dem ET freiwillig gekommen.
    Bei dem geschätzten Gewicht von deinem Zwerg würd ich mir da auch keine Sorgen machen. und vielleicht will er schon übermorgen als Sonntagsbaby von alleine kommen :-)
  • Warum empfehlen sie denn das Einleiten? Hab wirklich noch nie gehört, dass bei jemanden der noch nicht 10-14 Tage überm Termin war und v.a mit dem Baby alles in Ordnung ist bzw kein wirklicher Grund besteht, eingeleitet wird.
    Würde ich mit mir nicht machen lassen.
  • Also ich bin heute 41+0 und war heute im kh zur kontrolle und die leiten erst 10-14 tage nach et ein wenn alles passt....ich würde mich auch weigern schon bei 40+0....finde ich zu früh....
  • Kann mich den anderen nur anschließen! Vor allem weil ja auch immer berichtet wird dass eingeleitete Geburten nicht gerade angenehm sind...
  • Und wie ist das mit der Gefahr fürs Baby, weil sich mit zunehmender Verspätung das Fruchtwasser verfärbt? Ich dachte halt, von mir aus lass ich es gerne bei 40+4 einleiten, aber gleich bei 40+0 fand ich auch komisch ._.
    Also würdet ihr es auch nicht unbedingt logisch finden und wollen...
  • Ich würde auch noch nicht einleiten. Denn solange keine Gefahr für dich oder das baby besteht kannst du ja noch warten. Ein et ist immer nur geschätzt. Ich selbst wusste wann mein Eisprung war und daher war der et recht genau und trotzdem kam meine Tochter erst an et+10, ganz von alleine.
  • Vllt habens grad so viel Platz, das sie sich Sorgen ums Geld machen!

    Ich hab noch keine Geburt hinter mir, aber ich würds wohl auch nicht machen lassen, solange mit dem Baby alles ok ist!
  • Ich würde, wenn alles passt, auch noch warten.
    Und wegen dem Gewicht, es handelt sich um eine Schätzung die um +/-500 g variieren kann. Also nicht gerade aussagekräftig würde ich sagen.
  • du hast eingangs geschrieben "die Empfehlung ausgesprochen", ich würd das auch genau als das bewerten - du kannst, musst aber nicht. Vielleicht wollens dir auch nur das darauf warten dass es endlich losgeht ersparen.

    wenns fürs Baby eine Gefahr bestünde, dann hätten sie es dir sicher gesagt. Ich würd das Wochenende auf alle Fälle noch abwarten und vielleicht morgen besprechen, dass du noch warten willst und wie da dann weiter vorgegangen werden soll.
    Wahrscheinlich musst du dann jeden oder jeden zweiten Tag für ein CTG ins KH und dann kannst dich in ein paar Tagen ja immer noch für eine Einleitung entscheiden.
  • Japp, ich werd es so machen, dass ich es auf alle Fälle noch einmal bespreche, und wenn ich mich nicht ganz vergewissert fühle, sage ich, dass ich noch warten will - wenn alles okay ist. Finde ich schon lustig, dass sie es gerade bei unserem Kleinen beschleunigen wollen, weil er noch nicht auf ein geschätztes Gewicht kommt von ca. 3,2 kg wie andere Babies.
    Ich denke mir, wenn alles gut geht mit Einleiten, ist es auch okay für mich, aber ich hab so oft gehört, dass es gerade dann länger dauert mit den Wehen, wenn Körper und Kind noch nicht "bereit" sind. Aber ich kann es nicht richtig beurteilen, da es meine 1. SS ist!
  • vielleicht spricht ja medizinisch wirklich nichts dagegen, dass er morgen kommen soll (und halt ein Leichtgewicht ist) und vielleicht habens dir den Vorschlag auch ein bischen deswegen gemacht, dass du das Baby am Wochenende bekommst und da dein Mann die ganze Zeit dabei sein kann......
  • bearbeitet 5. 04. 2014, 13:00
    War heute im Krankenhaus und habe nach einem CTG noch mal einen Ultraschall von einem Oberarzt bekommen. Er meinte auch, er sähe keine Dringlichkeit zur Einleitung und ich müsse es nicht, wenn ich nicht wollte, da zwar die Gefahr bei zunehmender Übertragung steigt, doch jetzt noch alles okay wirkt - Nabelschnur, Plazenta, Fruchwassermenge, Kindsbewegungen.
    Ich werde am Montag wieder kommen. Er sagte auch, wenn ich am Montag eine Einleitung möchte, soll ich um 7 kommen, sonst komme ich ganz normal um 9 nochmal zu einem CTG und Ultraschall.
    Bin am Überlegen, am Montag den normalen Termin wahrzunehmen und dann eventuell zu beschließen, am Di einleiten zu lassen.
    Habe kürzlich erst einen Artikel gelesen, demnach die meisten Erstgebärenden das Kind in der SSW 41+1 auf natürlichem Weg bekommen.
    1 Woche zu warten ist mir aber schon etwas zu riskant...obwohl manche behaupten, sogar 2 Wochen Übertragung seien "normal".
    Doch selbst, wenn bei den Untersuchungen alles okay wirkt, man kann ja nicht von außen genau die Plazenta untersuchen und wirklich sagen, wie gefährlich es schon ist!
    Bin aber froh, dass ich es heute noch nicht habe machen lassen, der Muttermund ist auch einen Fingerbreit offen, vielleicht hab ich Glück und es tut sich bis Mo von allein noch was ^^
  • Ich würde auch auf jedenfall noch warten wenn nichts dagegen spricht.
    Meine kleine ist bei et+10 gekommen da ich einen blasensprung hatte.
    Sie wurde einen tag vorher auf 3300 grammggeschätzt, und im endefekt hatte sie trotzdem erst 2870gramm. Wenn die jetzt früher eingeleitet hätten hätte sie wahrscheinlich unter 2500gramm und i hättnet glei heim gehen dürfen.
    Et ist eben nur ein schätzwert und ich würde sicher wieder warten solang nichts dagegen spricht.
  • Mein Schatz kam auch et+9 ohne Einleitung! Ich würde auf jeden Fall warten wenn alles in Ordnung ist, denn meistens weiß die Natur was sie tut. Dann braucht dein Zwerg halt noch ein bar Tage.
    Ich wünsch dir alles Gute :)
  • @SakuranoLaila
    dann würd ich jetzt das letzte Wochenende zu zweit genießen - denn nächsten Wochenende werdet ihr wahrscheinlich schon zu dritt sein :-)
    daphne
  • Dankeschön für die aufmunternden Worte und eure Erfahrungen! Werde wohl, wie es im KH St.Pölten üblich ist, bis 7 Tage nach Woche 40 warten, also bis nächsten Sa, aber am Sa einleiten lassen, wenn sich nix tut, und hoffen, dass dann alles gut geht. Möchte dem Kleinen ja die Chance geben, dass er selber den Startknopf drückt, aber ich glaube, alles über diese 7 Tage ist mir eh zu riskant und da werde ich einer Einleitung eher zustimmen. Gott sei Dank wird man engmaschig kontrolliert in diesen Tagen, mit CTG und Ultraschall, ich möchte sicher sein, dass ich nur warte, solange mit der Versorgung noch alles okay ist. Weiß nicht, ob ich bis 10 Tage nach ET warten würde, davor hätte ich etwas Angst, aber um das nochmal anzusprechen:

    Der Frauenarzt stellte ja den Geburtstermin durch 1. Ultraschall fest, bei mir der 5.4, errechnet wäre aber der 14.4. Ich frage mich, warum der errechnete TOTAL ignoriert wird, bzw. warum die Ärzte im Krankenhaus mich am Anfang selbst nach dem Geburtstermin gefragt haben, wenn beide Termine doch im Mutter-Kind-Pass stehen.
    Dem Arbeitgeber und der Krankenkasse wurde der 5.4. als Termin mitgeteilt, wozu legt man also überhaupt einen errechneten Termin fest? Und wer sagt, dass es nicht genauso sicher ist, bis zum errechneten zu warten, wenn man doch den Zeitpunkt der Befruchtung nicht wirklich festlegen kann?
    Es ist aber auch gruselig, Berichte über Frauen zu lesen, deren Babys im Mutterleib starben bei Woche 40+5 oder später. Klar, das kann leider immer passieren, aber manchmal spielt offensichtlich leider doch die abnehmende Versorgung mit.
    Angeblich hängt es ja auch mit dem Zyklus einer Frau zusammen, mit dem Eisprung eben, der bei jeder Frau zu einem anderen Zeitpunkt ist. Ich hatte vor meiner SS meine Regel nur alle 5-6 Wochen und dachte daher, für mich wäre es auch unmöglich, festzustellen, wann ich Eisprung hätte, da alles so unregelmäßig war.
  • das was du wegen errechnetem und Termin laut US schreibst hab ich mich auch schon gefragt, mein Arzt wiederum hat gar keinen Termin lt. US eingetragen und im Krankenhaus schien das auch niemanden zu interessieren :-/
    Wenn man den Tag der Befruchtung nicht kennt ist sowieso alles nur circa, und kann eben mal schnell eine Woche auf oder ab sein, bzw. selbst wenn man den Tag des Eisprungs kennt, dann lassen sich manche Babys (so wie meine Tochter) eben trotzdem noch 10 Tage länger Zeit

    Und wer weiß, vielleicht macht sich dein Kleiner noch vor Samstag von alleine auf den Weg - und die Schätzung von 2.700g würde ich nicht so ernst nehmen, meiner Schwägerin haben die Ärzte 3h vor der Geburt 3.300g geschätzt und er hatte 4.200g, also mehr kann man ja schon fast nicht mehr daneben liegen.

    Musst uns auf jeden Fall informieren, wenns los geht :)
  • ich glaub sowieso nicht, dass man den ET wirklich errechnen oder was auch immer kann.
    Der Termin den ich für mich errechnet hab, der lag zwei Tage vorm tatsächlichen GT, der errechnete vom FA 5 Tage danach und der laut US lag 10 Tage danach und einmal stand sogar ein Termin 15 Tage danach am US-Bild.

    Kann mir vorstellen, dass man mega nervös ist wenn der ET schon verstrichen ist, aber ich denke man wird da ohnehin so oft untersucht, dass im Normalfall nichts passieren wird und vielleicht reicht deinem Zwerg das stänge ins KH fahren und CTG und Untersuchung, dass er dann von selber loslegt :-)

    @SakuranoLaila
    auch wenn ich dich jetzt nicht persönlich kenn, aber irgendwie fiebere ich voll mit und schau immer wieder nach, obs von dir schon ein Hurra, er ist endlich da! gekommen ist.
  • Danke, ihr Lieben!
    Japp, ich kann gar nicht sagen, wann ich meinen Eisprung damals hatte, weil mein Zyklus nicht regelmäßig war! Ich freue mich aber über eure Antworten, weil sie mir zeigen, dass man sich wegen dem Geburtstermin und Gewicht nicht allzu fertig machen muss! Werd auf jeden Fall hier berichten, wie es bei uns weitergeht bzw. wie es dann letztendlich zur Geburt kam *g*
    Auch, wenn ich das erste Mal schwanger bin und die Geburtsschmerzen nicht einschätzen kann, freu ich mich jetzt schon drauf, weil ich entspannter bin, da ich nicht gleich bei SSW 40+0 einleiten habe lassen.
    Bis jetzt denke ich, dass es vorerst die richtige Entscheidung war, noch nicht einzuleiten, denn der Kleine bewegt sich genauso wie immer und vielleicht kommt er ja doch noch von alleine, eine Kontrolle gibts morgen eh wieder ^^

    Weiß leider nicht, wie ich den Geburtstermin selber berechnen könnte, ich weiß nur, ich kann nur um den 19. Juli herum schwanger geworden sein, da ich danach einige Zeit kein Stelldichein mit meinem Liebsten hatte. Wir haben zwar auch am 15. geherzelt, doch ich hatte am 7. Juli den ersten Tag meiner einsetzenden Regel und man sagt, dass der Eisprung angeblich ca. 12 Tage nach diesem Tag anzusetzen ist? (Also dann eben am 19, deshalb find ich den 19. realistischer)
  • Hatte heute einen Kontrolltermin und muss am Fr., dem 11.4., wieder zur Kontrolle ins KH St.Pölten. Der Oberarzt hat mir dringend geraten, am Samstag, dem 12.4., einleiten zu lassen. Auf meine Frage hin, ob ich es am Sonntag Nachmittag machen könnte, hat er gesagt, Sonntag ist schlecht, und Nachmittag auch, das machen sie halt eher in der Früh. Und bis Montag, den 14. 4., soll ich nicht warten, denn dann bin ich bei SSW 41+2, und das wäre schon zu gefährlich, also 9 Tage drüber.
    Habt ihr Erfahrungen, ob es wirklich so viel gefährlicher ist, statt 7 Tagen 9 Tage lang zu warten?
    Bis jetzt hat sich nix getan, außer Muttermund ein fingerbreit offen, etwas Stechen dort und immer wieder mal ein paar Minuten ein Druckgefühl nach unten ins Becken, leider wars das schon v.v
    Das Druckgefühl wurde durch Sitzen am Ball beschleunigt/verbessert. Sitzen am Ball und Beckenkreisen scheint ein wenig zu helfen! ^^ Aber leider nur ein wenig....
  • Ich würde wenn noch mal beim fa nachfragen oda anderem krankenhaus.
    Meine kleine wäre erst 12 tage nach et eingeleidet worden und das muss ja auch net glei am ersten tag einschlagen. Sie kam dann aber von selber 10 tage nach et und da hat keiner was gesagt vorher.
    Ich glaub das ist von kh zu kh unterschiedlich.
  • Wenn der Oberarzt das rät wurde ich wohl den Samstag nehmen wobei ich auch nicht verstehe was es für einen Unterschied macht ob Samstag oder Montag wenn sonst alles passt...
  • Was ich noch sagen wollt um dich zu beruhigen :-)
    Ich hatte auch garnichts kein stechen kein ziehen einfach nichts.
    Und auf einmal in der nacht dann der blasensprung :-)
    Also es muss nichts heisen wenn du noch nichts merkst :-)
  • Wurde denn heute eingeleitet, darfst du vielleicht schon kuscheln?
  • Hallo! Hab jetzt kurz etwas Zeit, einen kleinen Nachtrag zu machen! Am 12. sollte bei mir ja eingeleitet werden, deshalb war ich todunglücklich und hab dann am Mi., dem 9.4., versucht, ein wehenförderndes B
  • @sakuranoLaila da fehlt ein teil :( baby schon da??? :D
  • Sorry, hier der ganze Text: (kann den alten irgendwie nicht löschen)

    Hallo! Hab jetzt kurz etwas Zeit, einen kleinen Nachtrag zu machen!
    Unser kleiner Constantin ist da!
    Also möchte ich hier mal berichten, wie meine Geburt sich letztenendes abspielte:
    Am 12. sollte bei mir ja eingeleitet werden, deshalb war ich todunglücklich und hab dann am Mi., dem 9.4., versucht, ein wehenförderndes Bad zu nehmen und neben dem Fernseher am Ball Beckenkreisübungen zu machen. Ich wünschte, ich hätte vorher noch etwas geschlafen oder das Bad nicht so spät abends genommen, denn von da an setzten unregelmäßige Wehen ein, einmal alle 2-3 min, dann wieder alle 5-10, weshalb ich sie nicht ernst genommen hab und die ganze Nacht wach gelegen bin, erst um 9 Uhr Früh herum mit dem werdenden Papi per Auto ins Krankenhaus St.Pölten gefahren.
    Dort wurde alle paar Stunden ein CTG gemacht und nach dem ersten auch ein Ultraschall, der Muttermund laufend auf seine Öffnungsweite geprüft, doch den ganzen lieben langen Donnerstag, dem 10.4., tat sich bis auf 1,5 cm Öffnung und eine Verkürzung desselben auf 1 cm nichts, bin den ganzen Tag im Krankenhaus in den Wehen gelegen, brachte deshalb auch das Essen beim Hager nimmer runter, wurde stationär in einem Zimmer aufgenommen, wo ich bis gegen 21 Uhr Dmeine Wehen dann im Bett veratmet habe, mich am Dreieck darüber festhaltend, oder an der vorderen Bettstange. Mein Lebensgefährte wurde dann aus dem Zimmer geschickt und angewiesen, im Krankenhaus zu warten, ich es im Bett nicht mehr aus und wollte
    die anderen beiden Damen im Zimmer nicht mit Gestöhne und beginnenden Ah-Lauten stören, weswegen ich in den Kreissaal ging, wo ich versuchte, den Schmerz mit einer warmen Dusche zu lindern. Wir haben daheim eine tolle Dusche, aber es ist eine Duschkabine, nicht gemauert, wie im KH, und deshalb wurde mir kalt und heiß gleichzeitig und eine arge Wehe nahm mich sehr mit. Ich muss sagen, ich hatte nun auch schon etwas Angst vor der Geburt, denn am Nachmittag hatte ich eine andere Frau schon toll im Kreissaal schreien hören und mich gefragt, ob ich auch solche Schmerzen haben würde und auch so schreien könnte. Ich hatte mir vorgenommen, eher zu weinen als zu schreien, aber heute weiß ich, dass es wenig gab, worauf ich mich vorbereiten konnte, auch, wenn ich einige Geburtserfahrungsberichte anderer Frauen gelesen hab.


  • Ich hatte nun so lange nicht mehr geschlafen (die Schmerzen hatten MI Abend um ca. 21:30 eingesetzt, den ganzen DO nun angehalten), dass ich mich schämte, aber fragte, ob eine PDA gut wäre, weil ich glaubte, bis zum Ende vor Schmerzen keine Kraft mehr zu haben. Doch mir wurden andere Schmerzmittel und ein Schlafmittel angeboten, das ich gegen 23 Uhr gerne annahm (ich hatte aus Vorsorgemaßnahmen einen Zugang im Unterarm). Mein Schatz wurde angerufen, dass er heim gehen solle, weil es wohl noch dauern würde, und das tat er, doch schon bald wurde er zurück berufen und war gegen 2:10 wieder hier.
    Ich hatte ein Weilchen schlafen können, doch schon bevor er da war, begann die total liebe Hebamme Fr. Medlitsch, die sich sehr einfühlsam um mich kümmerte, mit Rückenmassagen, da bei mir der schlimmste Schmerz der Wehen der im Kreuz war.
    Ich hatte ja bisher keine Ahnung, was Kreuzschmerzen sind, nun hab ich eine Vorstellung davon, nur waren sie bei den Wehen halt extrem schlimm XD
    Als Max da war, setzte er diese Massagen fort, doch bis zur Geburt wurden die Wehenabstände so kurz, schlugen zuerst immer zwischen 70 und 80 am Höhepunkt aus, am Ende dann auf 140, dass ich ihn bat, einfach nur gaaaaaaanz fest drauf zu drücken auf mein Kreuz, und ich gab ihm immer kurz angebunden Info, ob ich es tiefer, höher oder fester wolle, doch zum Schluss half das auch nur noch wenig, und meine Beine fingen an, unkontrolliert zu zittern.
    Ich bin eine, die immer gesagt hat, ich hätte das Butzi gerne in der Hocke oder auf dem Sessel bekommen, doch am Ende war ich über die Seitenlage froh.
  • Ich fühlte mich allerdings jedes Mal schrecklich, wenn ich mich wie ein hilfloser Käfer auf den Rücken legen musste und alle in mir mit den Fingern herumstocherten.
    Fr.Medlitsch war damit so sanft, vorsichtig und geübt, dass ich kaum Schmerzen hatte, aber da war eine Oberärztin, Fr.Lahodny, die während dem Höhepunkt einer 140-er-Wehe nicht raus aus mir wollte mit ihren (angeblich 3) Fingern, weil sie die Köpfchenlage des Kleinen prüfen wollte. An diesem Punkt begann ich zu KREISCHEN, ich wusste gar nicht, dass ich das kann, habe mich ihr am Ende auch ganz schnell entzogen, indem ich den rechten Fuß nach links gedreht hab, weil es einfach unerträglich war, ich weiß, was sie getan hat, hatte medizinische Gründe, aber in diesem Moment hätte ich sie am liebsten gegen ein Kasterl getreten! Mein Lebensgefährte warf ihr einen besonders bösen Blick zu XD.
    Mein Muttermund war auf 8 cm offen, die Fruchtblase noch intakt, also stach Fr.Lahodny sie mit einem Fingerling auf, von da an ging alles sehr schnell.
    Diese Oberärtzin sagte, vielleicht machen wir gleich einen Kaiserschnitt, da die Herztöne des Kleinen zu gleichmäßig seien während der Wehen (um die 145 Herzaktivität) und das ein Anzeichen dafür sein kann, dass er die Presswehen nicht aushalten wird. Ich wurde sehr nervös, ich würde das Leben des Kleinen natürlich unter keinen Umständen riskieren, aber ich wollte, wollte, wollte keinen Kaiserschnitt!
    Dr.Lahodny wurde erklärt, dass ich Schlafmittel bekommen hatte, und sie nickte angeblich verständnisvoll, dass des Kleinen Herztöne deshalb so regelmäßig waren.
    Mein Schatz versuchte mich vor dem Kaiserschnitt zu bewahren, fragte, ob man nicht etwas anderes tun könne, und ich bekam 2 mal Wehenhemmer.
    Nach der zweiten Dosis normalisierten sich des Kleinen Herztöne Gott sei Dank wieder!
    Mein Problem während der ganzen Wehentätigkeit war, dass ich die im Geburtsvorbereitungskurs geübte Bauchatmung nicht packte, ich konnte nur normal atmen und dazwischen oft viele Sekunden lang nur AHHH, HAA, HA HA HA, oder Oh Gott schreien. Vor und nach dem Schreien bemühte ich mich jedoch wenigstens, so viel Sauerstoff zu atmen, wie mir möglich war.
    Bald war ich bei 9 cm Muttermundöffnung und verspürte schon den Drang, zu pressen, was mir noch verboten wurde. Für 1 Wehe konnte ich mich noch zurückhalten, bei der nächsten gab ich zu, gepresst zu haben.
    Ich spürte bald die brennende Spannung, die das Köpfchen auslöst, fragte, ob aus Sicherheitsgründen ein Dammschnitt vielleicht besser wäre, obwohl ich gesagt hatte, dass ich bitte lieber reißen wolle als geschnitten zu werden.
  • Die Ärzte meinten, wir schauen mal, wie es weiter geht, und auf einmal kam der Kleine dann durch Teamwork zwischen mir und ihm ganz natürlich zur Welt ^^
    Ich hatte nur einen leichten inneren Schleimhautriss, der zwar beim WC-Gang auch brannte, aber nur ein paar Tage.
    Constantins Nabelschnur war zu kurz, um ihn mir gleich auf den Bauch legen zu können, deshalb klemmte man sie gleich ab und der frisch gebackene Papa durfte sie durchschneiden, er hat sie ganz hübsch gerade und knapp abgeschnitten. Als die Klemme angelegt wurde, sagte er zu den Ärzten, sie sollte ja nicht das Zumpferl erwischen XD Da drückte man ihm die Schere in die Hand und meinte, es darf eh er die Nabelschnur durchschneiden!
    Ich konnte es kaum glauben, dass da ein kleiner neuer hilfsbedürftiger Erdenbürger neben mir hingelegt wurde, konnte es noch immer nicht ganz fassen, da es etwas ganz anderes war, ihn ganz in Natura zu sehen als auf dem Ultraschallbild. Ich erinnerte mich an den ersten Ultraschall, bei 12 Wochen, als er einmal in mir im Kreis geschwommen ist, und an das Druckgefühl in mir zum Schluss, wenn er seine Beinchen ausstreckte, das hatte ich geliebt.
    Jetzt lag er neben mir, noch ganz blau an Füßen und Händen, man hatte den größten Teil des Fruchtwassers von ihm abgetupft. Mein Schatz hat gesagt, dass er mich liebt, und konnte sich ein paar Freudentränen wegen des Kleinen nicht verkneifen.
    Ich schwörte mir, dass ich mich so gut es ginge um den Kleinen kümmern würde, vielleicht werde ich eine übervorsichtige Mutter wie meine Mama, aber mal sehen *g*. Im Laufe der Zeit müssen Kinder ja auch einen selbstständigen Charakter entwickeln und die Beziehung zwischen wird sicher auch neu definiert.
    Ich habe den Geburtsvorbereitungskurs mit Thema „Stillen“ versäumt, doch die Heftchen davon gelesen, und wusste, dass ich sofort versuchen sollte, ihn anzulegen, und ganz brav hat er meine Brust gesucht und gefunden, ich hab ihn nah heran gezogen und er hat das erste mal angezuzelt.
    Wir blieben daraufhin noch 2 Stunden im Kreissaal, bevor ich mit dem Kleinen aufs Zimmer gebracht wurde, ich im Rollstuhl, er im fahrenden Bettchen.
    Constantin wurde mit meinem Nachnamen Gritsch geboren, ich ließ ihn am Meldeamt jedoch den Namen von Papa annehmen, Helm, also heißt er jetzt mit vollem Namen Constantin Aurelius Helm.
    Ich weiß, ein sehr römischer Name im Ganzen, aber wir mögen ihn!
    Sein Geburtsgewicht betrug 2425 g, bei 47 cm und 33 cm Kopfumfang. Beim Geburtsgewicht hatte man sich zum Schluss ordentlich verschätzt, nämlich auf 3200 g, also fast 800 g daneben XD
    Die 3 Tage im Krankenhaus waren eine kleine Tortur. Constantin ein uuuuur braves Baby, das Zwischenschläfchen und mehrere Pausen braucht, dafür öfter trinkt.
    Im KH sollte man alle 3 Stunden mindestens anlegen, doch er braucht einfach öfter kleinere Mengen, da es ihm schwer fällt, an jeder Brust ganze 20 min zu trinken. Wir haben es uns inzwischen zur Gewohnheit gemacht, beide Brüste mit Pausen zu geben und dazwischen zu wickeln, nach der letzten Brust schläft er friedlich bei mir im Hörnchen ein, oder im Bett.
  • Ein Problem haben wir noch damit ihn alleine wo zum Schlafen weg zu legen, dann wacht er sofort auf, doch das ist auch eine verlässliche Methode, ihn sofort wieder fürs Anlegen wach zu kriegen.Er weint und quengelt selten, nur, wenn er richtig Hunger oder Stress hat oder ihn etwas zwickt, aber nach dem richtigen Milcheinschuss verkutzt er sich auch öfter mal und muss aufstoßen. Doch Mami hat das schon im Griff, und Papi wickelt und kuschelt und knuddelt und quatscht auch und ist stolz auf seinen Sohnemann.
    Warum es im KH etwas schwierig war? Es war unglaublich schwierig, das Stillen in einer Umgebung zu lernen (und es müssen ja Mutter und Kind lernen, ist für beide nicht ganz einfach, finde ich),in der dauernd Licht brennt und man laufend an Infusionen angehängt wird, zwischendurch essen soll und eintragen, wann man stillt und wie oft Pipi und Kaka gemacht wurde…war nicht sehr förderlich.
    Es war auch so schwül im Krankenhaus, dass wir aneinander geklebt sind, doch dafür hatten wir viel schönen Hautkontakt! Es kam auch immer wieder Besuch, aber so ist das nun mal, man freut sich auch drüber, doch etwas anstrengend ist es ebenso, weil jedes Baby eben seinen eigenen Rhythmus hat und der durch alles Mögliche unterbrochen wird, so auch unser beider Schlaf. Schlafmangel meinerseits war denke ich normal im KH XD
    Nun sind wir zu Hause, ganz entspannt, nach Besuch ist er manchmal noch etwas nervös, gestern hat er viel geweint, doch das kann nicht nur am Besuch gelegen haben, sondern auch am Kohlrabi, den ich gegessen hab.
    Jetzt sind wir schon eine kleine glückliche Familie! ^^
  • Herzlichen Glückwunsch und wirklich toll hast du das gemacht!! Ich war genau aus den Gründen wie es bei dir abging (von den Ärzten her), nicht in St. pölten. Ich war in Lilienfeld. Dort geht man 14tage drüber, u es wird auch kein Ultraschall mehr gemacht ab 37+0. Sondern sehr regelmäß9g ein ctg.(fand ich als ich noch schwanger war, auch komisch u wollte unbedingt einen Ultraschall, aber im Nachhinein bin ich froh,..hätt ich gewusst wie groß er dann war, hätt ich wohl auch einen Kaiserschnitt gewollt haha *scherz*) Ich finde es echt eine Frechheit wie schnell einem Angst gemacht wird, wie zb bei 40+0 einzuleiten. Natürlich bekommt man gerade da dann selbst einen Stress, dass es da bald kommen soll.. u dann kommts natürlich nicht..
    Finde ich super, dass du dir Zeit gegeben hast. Grad beim ersten Kind weiß mans ja auch nicht, und die wissen genau wie man Frauen schnell zum Kaiserschnitt bringt *sauer*
    na ich könnt mich aufregen hihi

    und das mit dem alleine wo zum Schlafen ablegen, ist völlig normal. Die kleinen brauchen meist 20min bis sie fest schlafen, u wenn man sie vorher ablegt, merken sie das u wachen wieder auf ;-)
    meine hat die ersten wochen meist nur auf uns geschlafen tagsüber oder im Tragetuch :-)
    Genieße es, irgendwann wollen sie es nicht mehr u du wünscht es dir zurück :-)
    Schöne Zeit!
  • Gratuliere!!!!!
    und so ein wahnsinns toller Name!!!!!
  • Ja, danke für die Glückwünsche! ^o^ Bei uns war es leider das am praktisch naheliegendste, nach St.Pölten zu gehen, weil wir kein eigenes Auto haben, sondern es manchmal von seinen Eltern ausborgen und beim ersten Kind wollten wir keine größere Entfernung riskieren. Bin echt froh, dass Fr.Medlitsch so eine außerordentlich liebe Hebamme war und mein Mann mich so gut unterstützt hat.
    Habe mir schon überlegt, ob für uns ein Tragetuch klug wäre, damit er immer bei mir sein kann und ich Haushalt machen kann, aber ich probier lieber was anderes.
    Hab ihn jetzt im Liegen gestillt und schlafen gelegt im Schlafzimmer und schau mal, wie lange er dann alleine schläft, wieviel Zeit dann bleibt für Haushalt und andere Sachn *g* Möchte ja auch z.B. mein "Geburtstagebuch" fertig schreiben, damit der Kleine eventuell mal nachlesen kann, wie es für uns war, wenn er groß ist ^^
    Meine Mama hat das für mich auch gemacht, und es hat mich sehr berührt!
    Dankeschön, wir mögen den Namen auch wirklich sehr! Anfangs war Constantin etwas ungewohnt, weil er nicht soooooo oft vorkommt, aber doch manchmal, doch mittlerweile sind wir ihn gewohnt!
    Ich wünsch euch noch einen schönen Tag und frohe Ostern!
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