Probleme mit Flascherlnahrung - zusätzlich zum Stillen

maxi84maxi84

840

bearbeitet 2. 02. 2016, 20:04 in Ernährung & Stillen
Mein Sohn ist 3 1/2 Monate alt. Grundsätzlich stille ich. Ich bin aber ca. 4 Mal pro Woche für 3-4 Stunden weg. Ich pumpe immer ab, aber manchmal ist das nicht genug. Falls er mehr trinken möchte hat er zuerst Aptamil pre bekommen. Das hat er jedesmal beim ersten stillen danach wieder erbrochen. Dann haben wir Hipp combiotic ausprobiert. Wieder dasselbe. Wir haben gedacht, dass er vielleicht eine Kuhmilchunverträglichkeit hat. Also haben wir Neocate aus der Apotheke auf Sojabasis gekauft. Das schmeckt ihm nicht, er trinkt es ohne Begeisterung, spuckt immer wieder, es reckt ihn beim Trinken. Heute haben wir Tee probiert. Den hat er zwar brav getrunken, war aber offenbar nicht zufrieden, dass es keine Milch ist. danach hat er nur die Brust angeschrien und wollte gar nicht kosten. Meistens reicht eh die abgepumpte Milch, aber ca. alle 2 Wochen einmal ist sie zu wenig. Hat jemand Ideen?

Kommentare

  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 2. 02. 2016, 19:45
    Trinkt er abgepumpte Milch und Pre in einer Mahlzeit? Bzw. wie lange sind die Trinkabstände?

    Muttermilch und "Kunstmilch" werden unterschiedlich schnell verdaut.

    Da er ja nur Muttermilch gewöhnt ist, ist die Zusatznahrung in gewisser Weise schon sowas wie Beikoststart und würfelt ihm womöglich, wenn nur so sporadisch gefüttert, erst mal Magen-Darm durcheinander.

    Schneller Sortenwechsel ist grundsätzlich nicht unbedingt ratsam. Selbst bei Voll-Flaschen-ernährten Kindern dauert es einige Tage, bis die Gewöhnung an eine bestimmte Sorte erfolgt.

    Dass wirklich eine echte Unverträglichkeit besteht ist ausgesprochen unwahrscheinlich, eher ist es ein Nicht vertragen, weil nicht gewohnt, zu geringer Trinkabstand zwischen Muttermilch und Folgemilch o.ä.

    Abgesehen davon les ich interessiert mit, ich steh demnächst auch vor der Frage, wie tun, wenn ich mal länger ohne Kind weg muss.
  • Nein, er trinkt die beiden nicht gemischt. Hat er Durst bekommt er das abgepumpte Muttermichflascherl. Meist reicht diese Mahlzeit. Wenn nicht bekommt er eben ein anderes Flascherl. Meist im Abstand von 2-3 Stunden. Wenn ich dann wieder daheim bin wird er wieder gestillt. Daher kann er sich auch nicht daran gewöhnen, weil es eben nur eine Mahlzeit innerhalb von ca. 14 Tagen ist.
  • Probier mal ein zwei Mahlzeit mehr abzupumen und einzufrieren, dass was da is zur Sicherheit.
  • Er erbricht also Pre-Milch, wenn er wieder Muttermilch kriegt? Ist denn dann der Abstand zwischen Pre-Milch und wieder gestillt werden, weil Du daheim bist auch so lang wie der zwischen abgepumpte Milch trinken und Pre-Milch trinken? Ich frag so blöd, weil es manchmal Kleinigkeiten sind.


  • Und natürlich ist nur alle 14 Tage mal zufüttern halt nicht ausreichend, um sich richtig dran zu gewöhnen. Aber vielleicht existieren ja Mütter, wo so Milchmischfüttern bei Kindern vor Beikoststart funktionieren, die noch was dazu sagen können.

    Ich hab Horror vor Abpumpen für`s Wochenendseminar und insgeheim die Hoffnung, dass ich da eher auf Pre-Milch ausweichen kann und nur den groben Überschuss abpumpen muss, damit die Brüste nicht explodieren, bis ich daheim bin.
  • Er bekommt immer was, wenn er möchte. Normalerweise ist der Abstand 2-3 Stunden, manchmal auch 4. Aber grundsätzlich ändert die Pre-Milch den Abstand nicht. Abstände Mumi, Pre-Mich, Mumi also gleich lang. Aber die Pre-Milch bleibt anscheinend bis zur nächsten Mahlzeit unverdaut im Magen.
  • @Glanraven04 Wenn ich nichts anderes finde ist das sicher eine gute Idee. Eigentlich möchte ich aber vom abpumpen wegkommen, da es doch aufwendig ist.
  • "Zwiemilch" nennt sich das wohl, wenn stillen und Flaschennahrung gemeinsam praktiziert wird, wenn Du weiter googeln willdt. Wird scheinbar meistens gut vertragen,als Dauerlösung. Bei nur sehr selten zufüttern find ich auf die Schnelle keine brauchbare Info. Dabei hast Du mich darauf gestoßen, dass das Thema dringend angegangen gehört bei uns.

    Konnte Fridolin gleich aus der Flasche trinken? Das Tochterkind kennt sowas noch gar nicht.
  • Bisher hatte ich immer noch einen Plan und habs somit nicht so tragisch genommen. Muss noch genauer googeln. Wobei ich das gar nicht gerne mache. ;-)
    Aus der Flasche trinken war nie ein Problem. Er hat sie aber schon mit 2,5 Wochen das erste Mal bekommen.
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 2. 02. 2016, 21:04
    Nochmal ich. =)

    Wie ist das denn überhaupt mit dem erbrechen? Also wirklich große Mengen und bei Muttermilch passiert ihm das nie?
    Weil, ohne irgendwie ungut klingen zu wollen, bis zu einem gewissen Grad ist es womöglich einfach in Kauf zu nehmen, dass es dem Kinde wieder hoch kommt, weil eh trotzdem genug drin bleibt und die Spuckthematik ja nahezu babyimmanent ist.
  • maxi84maxi84

    840

    bearbeitet 2. 02. 2016, 21:10
    Normal speibelt er halt immer wieder kleine Mengen, also ganz normal. Bei der Pre-Milch erbricht er dann schwallartig die komplette Menge und wir müssen beide baden gehen. Nachdem das dann ja immer beim ersten Stillen ist speibt er mir dann auf Brust, Bauch und Schoß.
  • Welche Mengen fütterst Du zu?
  • @maxi84 Verwendest du vielleicht für Mumi/Pre unterschiedliche Fläschchen (Marke). Unser Großer hat auch hin & wieder Pre statt Mumi bekommen und jedes Mal erbrochen, wenn mein Mann ihn gefüttert hat. Irgendwann sind wir draufgekommen, dass es daran lag, dass mein Mann Nuk verwendet hat, weil ihm die sympathischer war - aber der Durchlass war für Sohnemann zu schnell...
    ChaosDeluxe
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 2. 02. 2016, 21:28
    Oh und ich muss mich korrigieren, fällt mir auf. Kann schon sein, dass er bestimmte Marken nicht oder weniger gut verträgt im Moment. Der Begriff Unverträglichkeit wird nur so inflationär gebraucht, dass er oft genug überhaupt keine echte Unverträglichkeit beschreibt und jeder glaubt, xy-intolerant zu sein, obwohl er es im medizinischen Sinne gar nicht zwingend ist.
  • Er trinkt 80-130ml aus der Flasche.
    Wir verwenden für alles Avent naturnah. Wir haben 1er und 2er Sauger probiert. Ich hab ihm persönlich noch nie Flascherl gegeben, weil er das ja nur bekommt, wenn ich nicht da bin. ;)
  • Kuhmilchunverträglichkeit hab ich vermutet, weil meine Mutter und Schwester auch eine hatten. (Als es noch nicht modern war. ; ) )
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 2. 02. 2016, 23:36
    (Wollt Dir auch gar nix unterstellen. Das ist für mich bloß a bissl a Reizwort, wos mir beinah zum Reflex worden ist, zu sagen: "Geh bitte. Es is ned immer olles eine Unverträglichkeit oder überhaupt gleich Allergie, wenn einmal irgendwas nicht sofort Eins A verdaut wird." Aber trotzdem kann das ja auch wirklich vorkommen. Und ist ja auch nicht gänzlich abwegig, wenn es Fälle in der Familie gibt.

    …blablabla. Ich laber schon wieder).

    Hm…wenn`s kaum verdaut ist…dann ist es vielleicht eine zu große Menge? Er erbricht ja erst dann, wenn oben wieder was dazu kommt.

    Bis 130ml zusätzlich ist ja nicht wenig, wenn er ja ansich davor schon abgepumpte Milch bekommen hat - oder variiert die abgepumpte Menge, die er bekommt, so stark?

    Bzw. wieviel bekommt er bei einer "ausreichenden" abgepumpten Ration und wieviel bei abgepumpt plus später noch Pre?

    An 7 von 8 Mal braucht er die Pre ja anscheinend nicht. Ist beim 8. Mal die Milchmenge dann wirklich immer so gering und das Kind unzufrieden, oder bekommt er, weil man(n) halt denkt, dass er was braucht?

    Würde er z.B. auch wenn eine "ausreichende" Portion bekommen hat und man es ihm dann anbietet, auch noch Pre dazu trinken? Das wär dann eher ein Zeichen dafür, dass er sich "übertrinkt".

    Du willst grundsätzlich eher weg vom abpumpen? Was spräche dagegen, auszuprobieren, die eine Abpumpmahlzeit gänzlich durch eine Pre-Mahlzeit zu ersetzen (und die abgepumpte Notration wirklich nur zu nehmen, wenn`s gar nicht anders geht)? Dann würde man u.U. auch klarer sehen, wie es um die Bekömmlichkeit steht.
  • Mir fallen zwei Punkte ein dazu:
    1. Babies haben einen Saugreflex bis sie 3-4 Monate alt sind, dh wenn du ihm ein flascherl mit pre in den Mund steckst trinkt er zwangsläufig - zumindest einen Teil bis er sich aktiv wehrt. Möglicherweise trinkt er deswegen mehr als er braucht und es kommt nachher wieder rauf.
    2. ev "sucht" der kleine weil er die Mama will und das wird dann als Hunger mißverstanden? Und zwar sowohl bei deinem Mann wenn du weg bist als auch bei dir wenn du wieder zu Hause bist. Stillen is ja nicht nur Nahrung sondern auch kuscheln, nähe, Beruhigung, etc. Wenn du wieder da bist will er vielleicht stillen weil er kuscheln mag, aber hat eigentlich eh einen vollen Magen - daher das speiben. Dazu fällt mir ein, hat er einen Schnuller? Der würd zumindest das saugbedürfnis abdecken.

    Mit 3,5 Monaten hast dus aber eh schon fast geschafft. Erstens werden jetzt die trinkabstände länger, zweitens sind die Babies viel ablenkbarer, und drittens kannst du bald mit beikost anfangen und ihm auch Wasser geben. Dh das abpumpen wird dann eh nicht mehr notwendig sein, zumindest nicht in dem Ausmaß. Ich würd jetzt gar nicht groß rumprobieren sondern früh mit beikost anfangen und schauen wie ihm das gefällt - wenn er gut isst hat sich das Thema schnell erledigt. Dann kriegt er seine Mahlzeit halt immer wenn du weg bist und anfangs danach noch ein bissl abgepumpte Milch, später Wasser.
    ChaosDeluxe
  • maxi84maxi84

    840

    bearbeitet 3. 02. 2016, 09:20
    @ChaosDeluxe Ich versteh dich schon mit der Unverträglichkeit! Hätten wir es nicht in der Familie hätte ich es wahrscheinlich nicht vermutet. Bin da auch etwas skeptisch.
    Dass er selten was zusätzlich braucht liegt daran, dass er z.b. schläft, wenn ich gehe und ich ihn daher vorher nicht mehr stille. Dann braucht er gleich was, wenn er aufwacht und halt 2-3 Stunden später wieder was, wenn ich noch nicht da bin. Meist still ich aber vorher und er kommt mit einer Mahlzeit aus. Normalerweise trinkt er immer ca. 120-130ml, 80 reichen aber auch, wenn ich nicht mehr abgepumpt hab. Da ist er dann zufrieden, braucht aber halt früher die nächste Mahlzeit. Vielleicht probieren wir das wirklich aus Zuerst Pre. Dann kann er sich vielleicht dran gewöhnen.

    @kea Ich hoffe auch, dass er bald isst! Dann wird es sicher leichter. Schnuller hat er. Und er lässt sich auch ca. eine halbe Stunde gut ablenken. Da kriegt er dann eh nichts mehr. Kuscheln glaub ich eher nicht, da er nicht immer gleich trinkt, wenn ich komm.
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 3. 02. 2016, 09:41
    Ein Versuch noch. ;)

    Du stillst immer gleich, nachdem Du zurück kommst? So stell ich mir das jedenfalls vor - mein Busen meldet nach bestimmten Abständen immer "Jetzt wär Trinkzeit", der läuft quasi synchron mit dem Kind.

    Also wird er immer ungefähr zu ähnlichen Zeiten gestillt, egal ob zugefüttert wurde oder nicht? Falls ja: dann hat er zwar grundsätzlich eine Mahlzeit erst mal ausgelassen, nach dem aufwachen dann aber Muttermilch gekriegt, dann 2 Stunden später oder so Pre und dann kommst Du nach z.B. einer Stunde und er wird wieder gestillt. Ist das so in etwa richtig?

    Das hieße dann nämlich: An Tagen wo Pre-Milch zusätzlich gefüttert wird, liegt seine letzte Mahlzeit weniger lang zurück als sonst und Du stillst ihn dann auf volleren Magen als sonst.

    (Äh…wer lesen kann und so…Du schreibst, dass er nicht immer gleich trinkt…wobei…das heißt nicht explizit, dass er nur dann nicht immer gleich trinkt, wenn zugefüttert wurde.)
  • Meine Brust meldet sich dann natürlich, wenn ich weg war. Dann pump ich immer gleich wieder ab für das nächste mal. Selbst wenn er gleich Hunger hat wird eine Brust abgepumpt.
  • maxi84 schrieb: »
    Mein Sohn ist 3 1/2 Monate alt. Grundsätzlich stille ich. Ich bin aber ca. 4 Mal pro Woche für 3-4 Stunden weg. Ich pumpe immer ab, aber manchmal ist das nicht genug. Falls er mehr trinken möchte hat er zuerst Aptamil pre bekommen. Das hat er jedesmal beim ersten stillen danach wieder erbrochen. Dann haben wir Hipp combiotic ausprobiert. Wieder dasselbe. Wir haben gedacht, dass er vielleicht eine Kuhmilchunverträglichkeit hat. Also haben wir Neocate aus der Apotheke auf Sojabasis gekauft. Das schmeckt ihm nicht, er trinkt es ohne Begeisterung, spuckt immer wieder, es reckt ihn beim Trinken. Heute haben wir Tee probiert. Den hat er zwar brav getrunken, war aber offenbar nicht zufrieden, dass es keine Milch ist. danach hat er nur die Brust angeschrien und wollte gar nicht kosten. Meistens reicht eh die abgepumpte Milch, aber ca. alle 2 Wochen einmal ist sie zu wenig. Hat jemand Ideen?

    Als ich damals mit der Rückbildungsgymnastik begonnen habe musste ich auch abpumpen und ich empfand es anfangs als sehr mühsam. Mit dem Milchspendereflex wollte es nicht so recht klappen. Habe mir dann von meiner Hebamme zeigen lassen, wie diese Handpumpen richtig funktionieren und vor allem wie ich die Brust richtig darauf vorbereite. Danach hat es gut geklappt und so konnte ich sogar einige Portionen einfrieren, was das ganze etwas erleichterte.
    Generell ist zu sagen, dass der Trinkfluss zwischen Brust und Flasche unterschiedlich ist. Die Mumi wird von den Zwergen aus der Brust rhythmisch ausgestrichen, bei der Flasche geht das etwas einfacher bzw. schneller. Daher kann es leicht sein, dass dein Zwergi bei der Flasche schneller und mehr trinkt und somit etwas hoch kommt. Hat dann aber nichts mit der Verträglichkeit zu tun, sondern einfach mit der nicht gewöhnten Schnelligkeit bzw. Menge.
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